Ospolot bei Epilepsie: Medikament gegen Krampfanfälle

Epileptische Anfälle können in den Genen liegen. Zudem kann eine angeborene oder erworbene Hirnschädigung zu Krämpfen führen. Auch Umwelteinflüsse und Lebensumstände spielen dabei eine Rolle. Um diese Krankheit nun in den Griff zu bekommen, verabreichen Ärzte Ospolot, das gerade bei Kindern Wirkung zeigt.

Epileptische Anfälle und Epilepsie

Epilepsie, auch Fallsucht oder Krampfleiden genannt, bezeichnet eine Krankheit, bei welcher spontan auftretende Krampfanfälle als Folge paroxysmaler synchroner Entladungen von Neuronengruppen im Gehirn zum Vorschein kommen.

Vereinfacht ausgedrückt herrscht ein zeitweiliges Ungleichgewicht zwischen der Tätigkeit der elektrischen und chemischen Signale der Nervenzellen im Gehirn. Viele Zellen entladen sich dabei gleichzeitig, so dass eine Überreizung von einzelnen Gehirnpartien oder des ganzen Gehirns entsteht. Dabei hat man keine Kontrolle mehr über den Bewegungsapparat.

Ist der Anfall einmalig, handelte es sich um einen epileptischen Anfall oder Gelegenheitsanfall. Ursachen können hier massiver Blutzuckerabfall, Alkoholentzug, Vergiftungen, Sauerstoffmangel oder Schädigung des Gehirns durch Kopfverletzungen sowie durch eine Entzündung sein.

Tritt die Krankheit öfters auf, spricht man erst dann von Epilepsie. Dabei verändert sich das Gehirn auf lange anhaltende Sicht, so dass es immer wieder zu Krampfanfällen kommt. Fallsucht kann eine dauerhafte Krankheit sein oder aber über kurz oder lang heilen.

Ospolot zur medikamentösen Behandlung

Sultiam wurde synthetisiert und 1960 als Ospolot auf den Markt gebracht. Die medikamentöse Behandlung besteht aus einer Kombination von Sultiam und einem Antiepileptika. Obwohl diese Verabreichung teilweise umstritten war, entdeckte der Kinderneurologe Hermann Doose 1988, dass der Arzneistoff vor allem bei Kindern, die an der Rolando-Epilepsie erkrankt sind, wirkungsvoll ist.

Sultiam hemmt das Enzym Carboanhydrase im Gehirn. Dies bewirkt wiederum eine Gewebsübersäuerung, welche die Reizbarkeit von Nervenzellen vermindert und den Natriumeinstrom in die Zellen verringert. Bei bestimmten Epilepsieformen kann dieses Medikament Krampfanfälle vorbeugen und sogar dauerhaft in den Griff bekommen.

Das Medikament kann eine Wechselwirkung mit anderen Arzneien aufzeigen sowie zu Nebenwirkungen wie Schwindel, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Gewichtsverlust oder ähnlichem führen. Eine Absprache mit einem Arzt ist daher unabdingbar.

3 Meinungen

  1. Ich selbst habe keine Gewichtsprobleme, aber Freunde kämpfen immer wieder mit ihren Pfunden. Die Liste ist wirklich etwas besonderes. Wirklich zum weiterempfehlen. Kurz, Knapp, Super Informativ und gut Verständlich. Da könnte sich so manche Veröffentlichung eine Scheibe abschneiden.Gruss Charly

  2. Eine gute Zusammenfassung. Auch bei dir wird deutlich (zumindest in fast allen Punkten), dass unser Weg Richtung „selbst gemachten Essen“ geht. Die vielen tollen, sehr stark verarbeiteten Produkten machen nur „einen“ glücklich: Die Lebensmittelindustrie!

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