Aus lauter Angst komplett auf ein Konto zu verzichten, ist übertrieben, aber man sollte zumindest wissen, welche Vor- und Nachteile es beinhaltet.
Online Banking – schnell und genau
Die wichtigsten Bankgeschäfte nach der Arbeit erledigen, auch am Wochenende Überweisungen vorbereiten und immer einen genauen Überblick über den Kontostand haben; Online Banking ist zeitgemäß und erledigt die meisten Dienste einer Bank schnell und flexibel, so dass Wartezeiten und verschlossene Türen der Vergangenheit angehören. Zudem kann man sich eine Menge Papier sparen, indem man Konotauszüge und Überweisungen als PDFs aufbewahrt, statt sie am Automaten auszudrucken.
Gebühren und Sicherheit
Die monatlichen Gebühren für Online Banking belaufen sich in den meisten Fällen auf maximal 3,50€, wobei es auch Banken gibt, bei denen man einen gewissen Centbetrag pro Überweisung bezahlen muss, oder bei denen die Jahresgebühr immer noch erstaunlich hoch ist. Wie immer ist es ratsam, sich dabei an seine Bank zu wenden und auch nach versteckten Kosten zu fragen.
Die Sicherheit des Online-Bankings ist selbst mit immer wieder auftretenden Hacker-Schlagzeilen ziemlich fortgeschritten. Unsicher wird es genau dann, wenn man auf gefälschte Seiten stolpert, die so aussehen, wie die Bankseite, allerdings nur die Geheimnummern sammeln wollen. Auch Mails, in denen man aufgefordert wird, seine Daten zu senden, werden so niemals von einer Bank verschickt und gehören damit 100%ig zu Betrügermails. Wer eine sichere Firewall und gute Antivirenprogramme hat, kann sich außerdem vor Trojanern schützen, die eingegebene Daten speichern und an Fremde verschicken können.
Fazit: Online Banking ist sicher, so lange man selbst aufmerksam ist und dubiose Mails, Programme und Internetseiten vermeidet. Geht man davon aus, dass gerade heutzutage so gut wie alle Dienste online erledigt werden können, ist es effizient und praktisch, darauf zurückzugreifen.
Die Tücken des Online Banking
Hat man schon ein Konto ist es relativ einfach. Hat man keins wird es spannend.
Nachdem man der Bank die Arbeit abnimmt, und damit die Stammbelegschaft reduziert, ist Ärger vorprogrammiert.
Die Anmeldung verlangt bei den sogenannten Direktbanken einen Legitimationsnachweis. Kann man bei einer Postfiliale organisieren, wenn
es denn noch eine gibt und wenn man noch einen gültigen Personalausweis hat.
Bevor man nun loslegen kann, kommt erst einmal eine Menge Post.
Zuerst das Anmeldeverfahren.
Je nach Unternehmen ein mehr oder minder schwieriges Verfahren. So wird von den Banken ein zwei- bis dreistufiges Verfahren angeboten bei dem man Namen und Password wählen darf.
Hat man diese Hürde überwunden wird es spannend. Neben der üblichen Werbung und der Aufforderung nun endlich den super günstigen Kredit in Anspruch zu nehmen, erhält man eine Tan Liste.
Nun kann man das erste Mal auf sein Konto schauen. Wenn man das online Banking nur als Ersatz für sein Giro Konto nutzt kann das ganz amüsant sein. Aber wehe sie wollen mehr damit anstellen. Ein Depot eröffnen und evtl. Wertpapier kaufen.
Die Freude währt dann nur kurze Zeit.
Schon mal was von Wartungszeiten gehört?
Systemumstellung?
Synchronisation?
Serverausfall?
Sonntag?
Börsenzeiten?
Überweisungszeiten?
Tan?
I-Tan?
Chip-Tan?
Das sind die Handelshemmnisse des „Online-Banking-Opfers“
Glauben sie ja nicht, dass man am Sonntag mal kurz ein paar Überweisungen tätigen kann und dann am Montag schnell ein paar Papierchen kaufen. Schnell ist hier evtl. nur der Browser und sonst nix.
Überweisungszeiten von bis zu 5 Tagen sind schon mal drin.
Sollten sie mal Wertpapier kaufen, wundern sie sich nicht, wenn auf ihrem Girokonto jede Menge Geld herumliegt, wo sie doch glaubten bereits alles für Papiere ausgegeben zu haben. Das hat es noch nicht mit der Synchronisierung geklappt.. Oder einfacher ausgedrückt: die Programmierer waren zu blöd für die Programmierung zeitgleicher Buchungen.
Na und dann gibt es ja auch noch den Wechsel von Tan zu Chip Tan….. und siehe oben….