Besonders Okinawa und Miyako sind kleine Geheimtipps für den Japan-Urlaub der traditionellen Art. Weiße Sandstrände, glasklares Wasser und Palmen laden zum Träumen ein, aber ein Spaziergang über die Inseln sollte man auf jeden Fall in den Urlaubsplan einbauen.
Karate und Baumhäuser auf Okinawa
Die bekannte Kampfsportart soll hier entstanden sein, damals noch als „te“ bezeichnet wurde sie aus dem kulturellen Austausch mit den chinesischen Kampfsportlern heraus entwickelt. Doch nicht nur der Kampf wird in Okinawa und Miyako hoch geschrieben, ganze neun Weltkulturerbestätten beherbergt die Inselgruppe, darunter diverse Schlossruinen und Shikina-en, ein Garten der Königsfamilie, der im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Auf Miyako befindet sich außerdem das deutsche Kulturdorf Ueno, das aus einer freundschaftlichen Beziehung heraus entstand, nachdem die Bewohner Miyakos deutsche Schiffbrüchige versorgt hatten.
Weniger geschichtsträchtig, dafür aber sehenswert ist ein asiatisches Restaurant inmitten eines Baumstammes aus Beton. Ein Überbleibsel der Franzosen, die damals Bäume aus Beton gossen, macht das Restaurant heute zu einem ganz besonderen Baumhaus.
Die Insel der ewigen Jugend?
Die Okinawa-Inselgruppe gehört zu den Orten, an denen die Menschen nicht nur am ältesten werden, sondern auch noch glücklich und gesund bis ins hohe Alter. Aufgrund der Ernährung und der Umwelt gelingt es den Bewohnern, fit und jugendlich zu bleiben, wobei das mittlerweile weit verbreitete, amerikanische Fast Food in den letzten Jahren etwas gegen gewirkt hat.
Wer die Inseln besucht, sollte sich auf jeden Fall auch einmal eine Eisa-Truppe ansehen, eine jugendliche Trommel- und Tanzgruppe, die je nach Ort ihren ganz eigenen Stil hat.
Unglaubliche Landschaften runden das Bild ab, wer im Urlaub eine neue Kamera einweihen möchte, der hat hier viel zu tun, zumal die Sonnenuntergänge in dieser Gegend kaum zu vergleichen sind und wer weiß, vielleicht lässt sich ja den Bewohnern das Geheimnis der ewigen Jugend entlocken…