Noten lesen lernen als Autodidakt: eine Einführung

Sie möchten Noten lesen lernen? Dies ist gar nicht so schwer, wie es den Anschein hat. Zunächst muss man sich fünf dünne Linien übereinander vorstellen, die sogenannte Notenlinie. Auf diesen fünf Linien finden sich später die Noten. Um es ein wenig spannender zu machen, gibt es noch vier Zwischenräume, also zwischen den einzelnen Linien, wo sich auch Noten befinden können. Die Kunst ist es nun, anhand der Position auf den Linien und der Art der Note – also der Länge oder der Betonung – zu wissen, wie man singen oder spielen muss. Allerdings ist das noch nicht alles: Wer ernsthaft Noten lesen lernen will, muss sich noch mit den Vorzeichen befassen. Diese regeln eine einzelne Note ein wenig herauf oder herab, sodass diese höher oder tiefer als üblich gespielt wird. Dann gibt es noch verschiedene Duren und den Unterschied zwischen Dur und Moll.

Ein astrologisches Bild zum Verständnis

Zur besseren Verdeutlichung ein kleines Bild: Stellen Sie sich unsere Milchstraße vor. Diese ist die Dur. Innerhalb der Milchstraße gibt es unzählige Sonnensysteme, dies sind die verschiedenen Duren. Und im Sonnensystem finden Sie letztlich die Planeten, also die Noten. Wer es noch genauer möchte: Die Monde der Planeten ändern die Gravitationskräfte, die auf den Planeten einwirken. Somit fungieren die Monde als Vorzeichen. Und die Moll? Nun, die ist einfach eine neue Galaxie. Nach dieser Einführung kann also das Noten lesen lernen beginnen:

Noten lesen lernen : Eine Einführung!

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Die acht Noten

Jeweils acht Noten bilden eine Oktave. Für Anfänger beginnt dies meist mit dem tiefen C. Ein Bild findet sich hier. Wie zu erkennen, bildet das C eine imaginäre sechste Notenlinie. Viele Musiker und auch Sänger erreichen deutlich mehr als nur acht verschiedene Tone, daher werden diese nach oben hin ausgebaut. Es gibt sowohl weitere Oktaven unter diesem tiefen C, als auch noch einige über dem hohen C. Die Noten an sich (Vorzeichen, Bedienung der Tasten) bleiben jedoch immer gleich, nur die Höhe ändert sich. Dem tiefen C folgt das D, welches im Zwischenraum zwischen der neuen, sechsten, Linie und der ersten Linie liegt. Direkt auf der Linie liegt das E, im Zwischenraum darüber das F, dann folgt auf der Linie das G. Bisher kann man es sich leicht merken: C-D-E-F-G – das ist das Alphabet. Nun kommt jedoch im Zwischenraum zwischen der zweiten und der dritten Linie das A, erst danach geht es auf der dritten Linie mit dem H weiter. Im folgenden Zwischenraum findet sich das hohe C. Somit ist die Oktave komplett.

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Die Vorzeichen

Die Vorzeichen regeln die Tonhöhe der Noten zart herab oder herauf. Sie können nur für einen kurzen Takt gelten oder für ein ganzes Lied. Jedoch unterliegen die Vorzeichen in letzterem Fall einer strengen Vorschrift. Generell unterscheidet man zwischen dem Kreuz und dem b. Die Noten bekommen durch ein Vorzeichen einen anderen, an das Original angelehnten, Namen. Die erwähnten Vorschriften sorgen dafür, dass die Vorzeichen aufeinander aufbauen. Beispiel für das Kreuz: Die C-Dur ist vorzeichenfrei, die G-Dur hat ein Fis, die D-Dur Fis und Cis. Möchte man nun als Komponist für das ganze Lied (nicht nur für einen Takt!) ein Cis haben, benötigt man zwingend auch ein Fis, also eine D-Dur. Darauf aufbauend folgen A-Dur, E-Dur, H-Dur, Fis-Dur und die Cis-Dur. Jede spätere Dur beinhaltet alle vorherigen Vorzeichen. Bei dem b ist es genauso, es gibt F-Dur, B-Dur, Es-Dur, As-Dur, Des-Dur, Ges-Dur und Ces-Dur. Die abgewandelten Notennamen sind leicht zu merken. Beim Kreuz ist immer ein „is“ enthalten: Fis – Cis – Gis – Dis – Ais – Eis – His; beim b immer ein „s“: B – Es – As – Des – Ges – Ces – Fes. Und der Unterschied zwischen einem Kreuz und einem b? Ersteres regelt eine Note ein Stück nach oben, ein b regelt sie ein wenig herab.

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Dur und Moll

Allgemein sorgt die Dur für einen härteren, klaren Ton und die Moll für einen dunklen und weichen. Jedoch dient diese sehr grobe Einteilung nur als Richtlinie, die Grenzen sind oftmals sehr verschwommen. Dies hängt mit den Halbtonschritten zusammen, was für einen Anfänger jedoch zunächst kaum wichtig ist und nur der Vollständigkeit dient. Halbtonschritte liegen akkustisch dichter zusammen als Ganztonschritte. Bei der Dur liegen die Halbtonschritte zwischen der 3. und 4. Stufe und de 7. und 8. Stufe, bei der Moll zwischen der 2. und 3. und der 5. und 6. Stufe. Diese Regeln sind für alle Arten der Dur – und Moll – Tonleiter verbindlich.

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Was noch bleibt

Sie kennen nun die Noten und können Sie auf einem Notenblatt wiedererkennen. Mit einem für Anfänger einfachen Instrument wie der Harmonika können Sie nun Ihre ersten musikalischen Gehversuche machen, jedoch ist ein Lehrbuch für das jeweilige Instrument unerlässlich. Wer ein Instrument wirklich meistern will, muss sehr viel Zeit dafür aufbringen.

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