Das Modell 603 kommt, ähnlich der neuen Nokia-Handys, frisch und bunt daher. Da mag man es kaum glauben, dass die Software das veraltete Billig-Betriebssystem Symbian Kern des Gerätes ist.
Nokias neuester Streich im Angriff auf den Markt der billigen Handys, die zumindest von weitem mit den ganz Großen mitspielen wollen.
Farbe braucht das Land und das Nokia 603 bekennt sich dazu
Weiß oder Schwarz für den klassischen Stil. Rot, Grün, Gelb und Blau in poppig satten Tönen für denjenigen, der auch auffallen möchte. Mit dem Symbian Belle Betriebssystem ausgestattet, legt sich das Nokia 603 mächtig ins Zeug um gekauft zu werden. Die Oberfläche auf ein Minimum, ähnlich der von Android, reduziert. Die Frontseite erinnert sogar stark an die HTC Sense Oberfläche. Die Uhr und die Widgetanordnung sehen arg verdächtig kopiert aus. Das Einstiegsgerät mit allen gängigen Mediafunktionen bietet nebenher NFC-Unterstützung. Man nehme also sein Nokia 603 und reibe es mit einen anderen NFC-Gerät aneinander, um so Daten auszutauschen.
[youtube 6NxNAKjZs4c]Auf der Rückseite bietet das Gerät im unteren rechten Eck einen Lautsprecher, der qualitativ für Ohrenschmerzen sorgen dürfte. Dann doch lieber zu Kopfhörern greifen. Ob die beigelegt sind, ist nicht gesagt aber auch nicht von Nokia zu erwarten. Da das Gerät als Media-Handy prädestiniert scheint, hätte man hier ruhig ansetzen sollen.
Ein technisch altes Eisen
Wenig neues gibt es an der Front der verbauten Hardware zu vermelden. Fast schon erwartungsgemäß wurde ein Single-Core Chip mit 1GHz verbaut. Die 3,5 Zoll des Bildschirms entsprechen der Größe eines iPhones, insgesamt ist das Gerät aber durch größere Randbemessung und zusätzlicher physikalischer Tasten deutlich größer geraten. Gravierend negativ ist dabei eigentlich nur die Auflösung, die mit 640 x 320 Pixeln nicht am Puls der Zeit liegt. Man mag sich fragen warum dies bei einen Einstiegshandy der Fall sein sollte? Nun, es handelt sich um ein keinesfalls ganz billiges Gerät, da möchte man qualitativ einfach mehr erwarten. Satte 249 Euro verlangt Nokia im kommenden Jahr für das Gerät. Dafür ist es nicht etwa aus Metall oder einer sonstig spannend benannten Legierung gefertigt, sondern einfachstem Plastik. Mit den 2 GB Speicher wird man auch nicht lange glücklich sein, trotz der Funktion eines microSD-Kartenslots für die Speichererweiterung.