50 Jahre pflegen die Bundesrepublik Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt das Deutsche Historische Museum in Berlin die Ausstellung „Kunst aus dem Holocaust“, die mit der Gedenkstätte Yad Vashem und der Bonner Stiftung für Kunst und Kultur realisiert wurde.
Holocaust-Realität in Bildern gebannt
Sechs Millionen Juden kamen im Holocaust ums Leben, den Opfern der „Shoah“ wird unter anderem in der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel gedacht. Aus deren Sammlung stammen die Kunstwerke, die noch bis 3. April in Berlin zu sehen sind. Es sind in der Mehrheit Grafiken, erstellt von KZ-Insassen, Zwangsarbeitern und Bewohnern der jüdischen Ghettos. Sie entstanden im Verborgenen. Wer erwischt wurde, musste um sein Leben fürchten. Die Malereien zeigen das Elend, den Tod und den Umgang der Künstler mit der Holocaust-Realität. Die Grausamkeiten und Erniedrigungen der NS-Schergen haben sie in Bildern festgehalten, oder sich durch die Kunst am Leben gehalten.
24 der 50 ausgestellten Künstler dieser Zeit sind durch die Nazis ermordet worden. Thematisch gliedert sich die Schau nach den Motiven. Vom Porträt bis zur Fiktion reicht das Repertoire. Neben den Bildern wird auch die Geschichte der Künstler erzählt.
Foto: Thinkstock, 99386641, Pavel Losevsky