Denn als Befürworter des gemäßigten Anglizismus‘ sollten wir diese käseduftende Behauptung endlich in die Tonne treten, nicht nur wegen der unreinen Gegenbeweise zu dieser Forderung:
"Was in unserer Firma kein Mensch mag,
ist dies Krakeelen nach ’ner Benchmark".
Aber auch als absolute Forderung ist diese alte Behauptung längst kinderleicht zu widerlegen:
"Nichts reimt sich auf Mensch,
dachte John auf seiner Ranch."
So’n richtig reiner Reim ist das aber auch nicht – jedenfalls nicht bei richtig reiner texanischer Aussprache, oder?
Nun ja, vielleicht könnten wir den Schorsch Dabbeljuh bitten, es für uns mal ins Mikrofon zu nuscheln. Niemand hat übrigens etwas von ‚hochdeutsch‘ gesagt, daher geht es auch südwestdeutsch:I bin aa nur a Mensch,mei Freund heischt Jensch …
Auf die Gefahr hin, hier als Nörgler zu erscheinen 😉 : Ich bin kein Schwabe, aber bleibt nicht der „Jens“ der „Jens“ – anders als etwa der „Christian“? Aber ich lasse mich da gern von Berufeneren eines Besseren belehren.Um nun auch mal was Konstruktives beizutragen (was den Kriterien aber auch nicht genügt), dieses Beispiel:Es muss ein Reim auf Menschher. Da hilft wohl nur Herr Gensch-er.(Robert Gernhardt hätte damit keine Probleme…)
Nun ja – ich als küstennaher Wattwater kann das Schwäbische nur dilettantisch nachahmen, aber leider nicht sprechen.
So geht’s mir auch – obwohl ich als geborener Westfale seit 15 Jahren sprachlich gesehen im Exil lebe (Raum Stuttgart). Immerhin habe ich die Chance, eine empirische Studie zur Jens-Problematik durchzuführen. Das Ergebnis wird bei Gelegenheit hier veröffentlicht!
so etwas Billiges – wenn einem kein deutsches Wort einfällt (weil es vielleicht auch gar keines gibt), sich hinter einem englischen zu verschanzen – wo geht die deutsche Sprache hin?Was nicht geht, das geht eben nicht – etwas verbiegen, um es zwangsweise dann doch in eine Schublade zu stopfen ist niemals eine Lösung.Der Mensch ist nun einmal einmalig, akzeptiert das doch einfach!Einen frohen Tag noch!
Mensch!
wenn’sch
nur wüsst
wo isch hinkönnt‘
wenn’sch mal müsst.
Das war Hessisch. (Sendung-mit-der-Maus-Stimme bitte vorstellen)