Großbritanniens Marktführer im Feld der Dashcams lud zur Präsentation der neuen Nextbase Series 2-Geräte, da lehnten wir nicht ab. Womit will das Privatunternehmen auch hier den Markt dominieren?
Gegenüber den abzulösenden Series 1-Dashcams bauen die neuen Nextbase-Kameras rund 35 Prozent kleiner. Schmaler und schlanker ist prima, schließlich werden die Geräte an der Frontscheibe und damit im Sichtbereich montiert. Unauffällig, aber um so wirkungsvoller sind die neuen Click&Go Pro-Halterungen mit überaus kräftigen Neodyme-Magneten. Sie halten die Kamera auch bei einem heftigen Aufprall an Ort und Stelle – gut für die Dokumentation, noch besser für die Insassen. Alternativ zum Saugnapf verfügen alle fünf Ausführungen der Nextbase Series 2 über ein 3M-Klebepad, das für die dauerhafte Nutzung der Dashcam als Standardmontage empfohlen wird.
Integration war Nextbase wichtig
Um die Sicht nicht durch herumbaumelnde Strippen zu stören und den Fahrer entsprechend zu belästigen, führt das Stromkabel direkt in das Magnetpad und wird idealerweise hinter Innenraumverkleidungen und Türdichtungen zum Zigarettenanzünder geleitet. Dies birgt den weiteren Vorteil, dass niemand unbeabsichtigt und vor allem unbemerkt die Stromversorgung und damit die Aufzeichnung unterbrechen kann. Dass letztere auch im Fall der Fälle uneingeschränkt fortgeführt werden kann, stellt eine kleine Batterie innerhalb der Nextbase Series 2Dashcams sicher. Mit Ausnahme des Basismodells 122 sorgt ein G-Sensor bei heftigem Aufprall für eine automatische Speicherung, bei sanfterer Kontaktaufnahme lässt sich dies per Knopfdruck bewältigen.
Dashcams für verschiedene Ansprüche
Der verbesserte IPS-Bildschirm erlaubt eine höhere Bildauflösung, besser Schärfe und einen gesteigerten Beobachtungswinkel. Dieser beträgt bei den Nextbase Series 2 Modellen 122 und 222 glatte 120°, bei den zu zusätzlich mit GPS und WiFi ausgestatteten Ausführungen 322 GW, 422 GW und 522 GW sogar 140°. Die drei GW-Varianten lassen sich zudem mit einer Rückfahr-, Innenraum-Kamera aufrüsten – einfach an das Hauptgerät stecken, fertig. Keine Strom- oder Übertragungskabel, der HDMI-Anschluss regelt alles. Des weiteren steht hier eine Heckscheibenkamera für die Dokumentation des Geschehens hinter dem eigen Wagen – Drängler – zur Verfügung. Weiterhin erlaubt das GW-Trio der neuen Nextbase Dashcams als erste weltweit die Dateien automatisch via Bluetooth 4.2 automatisch mit dem Smartphone zu synchronisieren.
Nextbase Series 2 Modelle nutzerfreundlich ausgelegt
Marktführer wäre Nextbase auf der Insel sicher nicht geworden, wenn es an durchdachten Funktion fehlte. Fehlanzeige, über Autosnyc werden die neusten Aufzeichnungen der drei Nextbase Series 2 GW-Versionen an das Smartphone gesendet, und zwar sowohl in hoher als auch niedriger Auflösung. So lassen sich die Videos schnell ansehen und Details wie etwa Nummernschilder in der High Res-Version vergrößern. Einmal auf dem Telefon angelangt, lassen sich die bewegten Bilder flott und unkompliziert bearbeiten – etwa die Entfernung der Tonspur bei nicht jugendfreier Sprache oder unzumutbarem Gesang – und via MyNextbase-Connect-App nach einem Unfall unmittelbar an die zuständige Kfz-Versicherung leiten.
Die Nextbase Dashcams setzen auch Notrufe ab
Überhaupt ist die Konnektivität bei den drei Nextbase Series 2 Top-Modellen bemerkenswert – auf Wunsch ist etwa das Notfall-SOS-System zu bekommen, das nach detektiertem Aufprall bei nicht erfolgter Ablehnung durch den Fahrer automatisch die Rettungskräfte zum Unfallort alarmiert; den Standort weiß die Dashcam ja dank GPS. Freilich bieten zahlreiche Hersteller diesen Service auch an, nur schlägt er bei Nextbase im ersten Jahr gar nicht und dann monatlich mit nicht einmal vier Euro zu Buche. Außerdem besteht die Möglichkeit, ihn nur in bestimmten Monaten zu nutzen wie etwa auf Reisen in abgelegenen Gebieten. Wie sich unsere geliehene 422 GW im Alltag so macht: Der Nextbase Series 2 Test folgt in Bälde. Dranbleiben!
Bilder: ©Arild Eichbaum, Nextbase (1)