Möchte man den Verantwortlichen Glauben schenken, habe die Fusion der beiden Banken eine neue Epoche eingeläutet. Weitaus skeptischer reagierte die Börse, wo die Aktien der Commerzbank mehr als zehn Prozent nachgaben. Dort wird eher die Allianz als Gewinner des Deals betrachtet, welche die unrentable Tochter, die durch die Immobilienkrise milliardenschwere Abschreibungen vornehmen musste, für einen guten Preis angeben konnte.
Auch bei den Angestellten wird die Übernahme mit Argusaugen beobachtet, sollen doch 10.000 Arbeitsplätze wegfallen. Zudem soll das Filialnetz auf Rentabilität überprüft, die Zahl von momentan 1.800 auf 1.200 reduziert werden.
Entstanden ist jedenfalls die zweitgrößte Bank auf deutschen Boden, die in naher Zukunft dem Branchenprimus Deutsche Bank Konkurrenz machen möchte. Welche Entwicklung die Fusion wirklich nehmen wird, ist erst in ein oder zwei Jahren wirklich absehbar.