Katzen sind mehr als beliebt bei den Cosplayern, vielleicht ja, weil sie in Animes und Computerspielen öfter mal vertreten sind (meistens in Form von sexy Halbwesen). So ist es kein Wunder, dass die neuste Erfindung von Neurowear sich Katzenohren als Form heraus gesucht hat.
Necomimi von Neurowear
Necomimi, das übersetzt sich ganz einfach mit „Katzenohren“, das sind lustige Plüschohren, die man sich wie einen Haarreif auf den Kopf setzt. Erst einmal nichts neues, aber an den Ohren ist außerdem ein wenig Technik angebracht, die angeblich die Gehirnwellen misst und dadurch bestimmte Reaktionen in den Ohren hervor ruft.
Bevor man hier schon Gedankenlesende Kostümierung erwartet, oder sich gar denkt, dass Missverständnisse untereinander damit für immer und alle Zeiten behoben werden, ganz so komplex ist die Technik dann doch nicht. Laut Hersteller soll Necomimi von Neurowear nur auf Entspannung und Konzentration reagieren. Entspannt man sich, klappen die Ohren nach vorne ab, konzentriert man sich, gehen sie nach oben. Gelingt einem beides (wie auch immer), wackeln die Ohren.
Katzenohren, die den Grad an Aufmerksamkeit messen können – das wäre natürlich ein gutes Mittel für jeden Unterricht, ja selbst im Bundestag ergeben sich da ganz neue Möglichkeiten. Bis jetzt wird aber vor allem der Cosplay Markt mit den rosa oder schwarz/weißen Ohren beworben.
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Was plant Neurowear?
Ein ganz klein wenig unangenehm wird es, wenn man sich die Werbetexte auf der Homepage von Neurowear durch liest, denn da ist von neuen „menschlichen Organen“ die Rede, die von der Firma entwickelt wurden. Entweder, der Text ist zu hoch gegriffen, oder die Firma plant eine Welle an künstlichen Organen, die demnächst die Weltherrschaft übernehmen wollen. Dass es keinerlei Impressum oder Hinweise auf das oft erwähnte „wir“ gibt, scheint diese Befürchtung zu bestätigen, denn „Neurowear“ scheint nur das Projekt zu sein, wer also genau dahinter steckt, ist ein Mysterium.
Um noch einmal darauf aufmerksam zu machen, wer die Necomimi Ohren trägt, kann nicht automatisch signalisieren, ob er traurig, wütend oder glücklich ist, auch wenn der Pressetext es blumig als Möglichkeit zur Schau der menschlichen Emotionen verkauft, tatsächlich ist es nur eine Zur Schaustellung der Aufmerksamkeit.
Wer sich die Ohren also sparen möchte, aber trotzdem wissen möchte, ob alle auch aufmerksam sind: die Augen sind für gewöhnlich sehr aussagekräftig, was das angeht.
Übrigens, Vorsicht beim Kauf, den da Necomimi so simpel übersetzt werden kann, ist die Gefahr des Fehlkaufs natürlich gegeben. Wenn kein Wust an elektronischem Gedöns an den Ohren mit anhängt, dann ist es auch nicht das Gehirn-lesende Necomimi von Neurowear. Aber noch gibt es eh keine Produkte zum Verkauf, also abwarten und Tee trinken und sich auf die bevorstehende Weltübernahme von Neurowear vorbereiten. I, for one, welcome our Cat-ear Overlords.
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