Narzissen – Gelbe Osterglocken

Carl von Linne war von der griechischen Sage um Narcissus sehr beeindruckt, in der es um die unerwiderte Liebe der Nymphe Echo zu dem Sohn eines Flussgottes, nämlich Narciss, geht. Da Narciss sehr selbstbezogen war, interessierte ihn die Liebe der Nymphe Echo nicht. Daraufhin bestrafte ihn die Rachegöttin Nemesis, indem sie dafür sorgte, dass sich Narciss in sein eigenes Spiegelbild verliebte, das er in einem See sah. Als sich Narciss weiter nach vorne beugte, fiel er in den See und ertrank. An der Stelle wuchs eine wunderschöne gelbe Blume.
Narzissen gehören zu der Familie der Amaryllisgewächse und sind einkeimblättrige Pflanzen, d.h., im Samen wird nur ein Keimblatt angelegt. Man kennt sie auch unter dem Namen Osterglocken.

In unseren Breitengraden kennt man vor allem die gelben Narzissen, in Südeuropa dagegen findet sich auch die Weiße Narzisse, die auch Dichternarzisse genannt wird. Doch zwischen den Farben gelb und weiß finden sich unzählige Nuancen, wobei einige Narzissen auch zweifarbige Blüten haben, die sogar rosa oder orange sein können. Bereits in der Antike wurden Narzissen in Ägypten und in Griechenland angepflanzt und kamen in der so genannten orientalischen Phase zwischen 1560 und 1620 ins übrige Europa. Im 18. Jahrhundert begann dann die gezielte Züchtung in England und in den Niederlanden. Mittlerweile gibt es mehr als 24.000 Kulturen der Narzissen. Um einen besseren Überblick zu erhalten, hat die Royal Horticultural Society ein System von mehreren Gruppen entwickelt, in die die Narzissen eingeteilt werden. Dadurch wird es auch einfacher, die Blütezeitpunkte und verschiedenen Ansprüche der Narzissen an die unterschiedlichen Standorte abzuleiten.

Es gibt sowohl wilde Narzissen als auch Gartenpflanzen. Viele wilde Narzissenarten wachsen bevorzugt in sauren Böden, es gibt aber auch Wildnarzissen, die auf Kalk oder Granit wachsen können. Bei uns findet man vor allem auf Bergwiesen und in Mischwäldern wild wachsende Osterglocken. Sehr beliebt sind Narzissen aber auch als Pflanzen für den heimischen Garten. Dort bevorzugen die Pflanzen einen neutralen Boden mit einem pH-Wert von 7, in dem sich das Wasser nicht stauen kann und der nicht zu lehmig sein sollte. Die Zwiebeln sollten im September oder Oktober in den lockeren und humusreichen Boden gesetzt werden. Dabei hängt die Pflanztiefe von der Größe der Zwiebel ab und ist meist auf der Verpackung der Narzissen-Zwiebeln aufgedruckt. Der Handel bietet als Zwiebeln Rundnasen und Doppelnasen an. Die Nase ist dabei das Ende der Zwiebel, an dem die Laubblätter ausgebildet werden. Narzissen mit vielen Blüten haben drei, manchmal sogar vier Laubblätter. Diese Laubblätter wachsen meist höher als die Blütenstängel, biegen sich bei einigen Arten aber während der Blütezeit in Richtung Boden. Rundnasen haben eine Gruppe von Laubblättern und einen Blütenstängel, Doppelnasen dagegen zwei Gruppen von Laubblättern und zwei Blütenstängel. Sieht man eine Zwiebel mit mehr als zwei Nasen, ist diese überaltert und sollte nicht mehr gekauft werden. Nach ca. fünf Jahren sollte man die Zwiebeln im Frühsommer wieder ausgraben und Tochterzwiebeln von der Hauptzwiebel abtrennen. Ansonsten würden sich immer mehr kleine Zwiebeln bilden, die sich aus Platzmangel nicht richtig entwickeln können. Die Hauptzwiebeln werden dann kühl, trocken und luftig gelagert und können im Herbst wieder eingepflanzt werden. Dann erfreuen die Narzissen den Gartenfreund mit entweder einzelnen Blüten, oder aber zwei bis zwanzig Blüten in doldiger Form. Die Blütenhülle besteht aus gleich aussehenden Blütenhüllblättern. Dagegen gibt es bei Narzissen viele verschiedene Blütenformen und eine Haupt- und eine Nebenkrone, wobei bei einigen Arten die Nebenkrone erheblich größer ist als die Hauptkrone.

10 Meinungen

  1. hallo, muss der deckel auf die fom beim mus bereiten im backofen?

  2. ich finde die idee nämlich super.

  3. Das ist auf jeden Fall mal einen Versuch wert! Auf die Idee bin ich bisher noch nie gekommen, ist aber bestimmt auch auf diese Art sehr lecker. Das beste für ungeübte Köche wie mich ist die Tatsache, dass so auch nix anbrennen kann. 🙂

  4. Hallo, funktioniert das auch mit Birnen?

  5. Was ist nun mit dem Deckel ? Drauf oder offen lassen im Backofen?

  6. OHNE DECKEL TSCHUESS BRUNI

  7. das war superlecker, das Mus hat 2 jahre gereicht 🙂
    und nun wird es neu gekocht
    vielen dank für das rezept
    LG Kiki

  8. das Rezept ist super lecker,ich bin jetzt 52 Jahre und koche den Pflaumenmus schon seid
    30 Jahren so (von meiner Mutter gelernt).Ich gebe immer zum kochen 2 grüne Wallnüsse
    dazu,das gibt dann einen schönen dunkelbraunen ton.
    LG Ute

  9. Und noch einen guten Tip zum Pflaumenmus .Man kann Blockschokolade
    mit in den Topf legen ,auf einen Bratentopf muß man ausprobieren wie man es mag ,
    eine halbe Schokolade. Lecker,lecker!!!
    Aber nicht zu viel sonst wird der Mus bitter.
    LG Christa

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