Etwas selbst zu nähen hat nicht nur etwas mit Kreativität zu tun, sondern auch viel mit Handwerk. Schließlich gibt es nichts das mehr motiviert, als wenn es gelingt. Das weckt auch die Neugierde mehr auszuprobieren.
Alte oder neue Nähmaschine?
Wer noch keine Nähmaschine besitzt stellt sich sicherlich die Frage, ob man nun eine alte, oder neue Nähmaschine wählen soll. Ich habe das Nähen auf der „alten“ Pfaff Nähmaschine meiner Mutter gelernt. Damals hatte das gute Stück schon zehn Jahre auf dem Buckel und noch heute funktioniert sie. Aber es ist auch eine Profimaschine, welche sogar Leder nähen kann und unheimlich viele Zusatzfunktionen hat.
Heute gibt es bereits Profinähmaschinen, die Programme speichern können, so dass man zum Beispiel seinen Namen per Nähmaschine auf ein Kleidungsstück sticken kann. Für einen Anfänger allerdings rate ich davon ab, erstens sind die Preise horrend und diese Funktionen sind auch nicht von Nutzen, wenn man das Nähen lernen möchte.
Passende Nähmaschinen für den Anfänger sind kleine Maschinen, die man bereits für 100 Euro kaufen kann. Diese sind handlich und erfüllen ihren Zweck.
Nähen lernen auf einer Nähmaschine
Das Wichtigste beim Nähen lernen auf einer Nähmaschine ist, dass man sich genau die Gebrauchsanleitung durchliest. Dort findet man auch eine Anleitung wie man den Faden richtig einfädelt. Das ist nämlich bei jeder Maschine anders und ist somit notwendig, damit es klappt.
Sobald man mit dem Nähen beginnen möchte, gehen wir mal davon aus, dass es sich um einen Kopfkissenüberzug handelt, welcher sich im Übrigen auch als nette Geschenkidee nutzen lässt, schneidet man sich den Stoff zurecht, bügelt sich die Kanten mit dem Bügelleisen an und setzt ein paar Heftstiche mit Nadel und Faden. Alles bitte auf links, schließlich möchte man ja, dass die Naht „unsichtbar“ ist. Das muss per Hand gemacht werden. So hat man dann keine Probleme, dass auf der Nähmaschine der Stoff verrutscht.
Beim Nähen auf einer Nähmaschine sollte man auf das Material des Stoffes achten. Nicht jedes Material eignet sich zum Nähen für die jeweilige Maschine. So ist es unmöglich Leder ohne die spezielle Nadel und fehlende Power der Maschine zu nähen.
Bei offenen Fragen im Laden die richtigen Infos einholen und dem Verkäufer erklären, was für eine Maschine man besitzt. Die Power, also die Wattzahl sowie die Marke. Die Profis kennen sich dann aus und können einen bestens beraten.
Viel Erfolg! Und sobald man professioneller ist kann man sich die schönsten Trends selber nähen.