Mythos Havanna: Der Zigarrengenuss par excellence

Mythos Havanna: Der Zigarrengenuss par excellence

„Hecho en Cuba, totalmente a mano“ – hergestellt in Kuba, vollständig in Handarbeit. Ein Gütesiegel, das die vielleicht beste Zigarre der Welt auszeichnet.

Genuss mit Wurzeln im 18. Jahrhundert

Schon Christoph Kolumbus wunderte sich auf seiner ersten Expedition über die merkwürdigen Rauchwaren, die die Ureinwohner Kubas konsumierten. Dennoch sollte es eine ganze Weil dauern, bis auch die Europäer auf den Geschmack kamen und die Havanna für sich entdeckten: Die serienmäßige Herstellung der Zigarren begann im achtzehnten Jahrhundert. Seitdem wurden sie als Genussmittel in alle Welt exportiert und fanden zahlreiche prominente Liebhaber: Winston Churchills „Romeo y Julieta“ wurden zu seinem Markenzeichen. Zu den weiteren Genießern der Havanna gehörten und gehören Ernest Hemingway, Gerhard Schröder und Boris Becker.

Bis zu drei Jahre Herstellungszeit

Die Produktion einer Havanna ist langwierig: Von der Aussaat bis zur Lagerung des Tabaks können auf Kuba drei Jahre ins Land gehen. Die Ernte der Tabakblätter erfolgt in den Monaten Januar bis März. Im Anschluss daran werden die Blätter sieben Wochen getrocknet. Der nächste Arbeitsgang ist entscheidend für das Aroma: Die Blätter werden drei Monate fermentiert. Durch das Stapeln erwärmt sich der Tabak, das definiert den Geschmack. Danach werden die besten Deckblätter ausgewählt und zur weiteren Fermentation in Holzfässern gelagert.

Die rote Erde und die hohe Luftfeuchtigkeit auf Kuba sind ideale Voraussetzungen für den Zigarrentabak. Eine gute Havanna erkennen Experten an ihrem leichten Seidenglanz. Sie besteht aus einem Deckblatt, einem Unterdeckblatt und der Füllung aus zwei bis fünf verschiedenen Blättern. Um sie wird sowohl das Unterdeckblatt als auch das Deckblatt gewickelt.

Neben Kuba sind die Genussmittel auch aus anderen Ländern Mittel- und Südamerikas, wie Brasilien, der Dominikanischen Republik, Honduras und Nicaragua beliebt.

Geschmack von leicht bis kräftig

In der Regel sind helle Havanna-Zigarren leicht, und je dunkler sie sind, desto stärker – allerdings gibt es auch Ausnahmen. „Doble Claro“-Zigarren sind sehr hell und bekömmlich, die „Claro“-Variante tabakgelb ist und ein feines Aroma besitzt. Die „Colorado“ ist mittelbraun und besitzt bereits einen kräftigeren Geschmack, eine „Maduro“-Zigarre aus Kuba kommt dunkelbraun, reif und mit kräftiger Note daher. Eine „Oscuro“-Zigarre ist die kräftigste von allen, und eher etwas für den passionierten Raucher.

Doch wie wird eine edle Zigarre aus Kuba am besten genossen?

Zuerst wird sorgfältig eine Kerbe ins Mundende geschnitten und der noch trockene Tabak mit den Lippen angefeuchtet. Zum Anzünden wird die Zigarre beim Ziehen schräg nach unten gehalten und leicht mit einer Hand in einer kleinen, gleichmäßig lodernden Flamme gedreht. Glühen Deckblatt und Füllung gleichmäßig, ist die Havanna vollständig angezündet. Für optimalen Genuss den Rauch nur wenige Sekunden im Mund halten, nicht inhalieren und die Asche nicht selbst abschütteln. Eine Zigarre wird normalerweise nur zu zwei Dritteln geraucht, dann erlischt sie meistens von selbst.

Bild: Pixabay, 3386222, DivvyPixel

 

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