Was sind Mutteruhren?
In öffentlichen Gebäuden wie beispielsweise Schulen, Bahnhöfen, Krankenhäusern oder Behörden ist es von großer Bedeutung, eine genaue Zeitangabe zu haben.
Im Laufe der Zeit wird die Mutteruhr an Bedeutung verlieren, da sie von funkgesteuerten Uhren abgelöst wird. Durch das DCF77-Signal werden die meisten funkgesteuerten Uhren mit Angabe der genauen Zeit versorgt. Da dieses Signal allerdings nicht in allen Gebäuden empfangen werden kann, werden auch zukünftig Mutteruhren eingesetzt.
Aufbau der Mutteruhr:
Zusammen mit der weiteren Kommunikationstechnik befindet sich die Mutteruhr in einem Schaltraum. Sie besteht aus den Treibern für die Nebenuhren und aus ihrem eigenen Uhrwerk.
In Tochteruhren befindet sich lediglich ein Schrittschaltwerk. Aus diesem Grund wird ein Signal an die Tochter- oder Nebenuhren gesendet, durch das das Zeigerwerk über einen Synchronmotor angetrieben wird.
Verschiedene Arten der Mutteruhr:
Bevor es quarzgesteuerte Uhren gab, bestand das Uhrwerk der Mutteruhr aus präzise gefertigter Feinmechanik. Durch ein Pendel, das meist aus Invarstahl bestand, wurde der Gang reguliert.
Am meisten verbreitet sind die Dreiviertel-Sekunden-Pendeluhren. Auf Bahnhöfen hingegen werden Ein-Sekunden-Pendeluhren eingesetzt.