Mit dem Cadillac ATS Coupé durch Berlin

„Die neuen Cadillac Modelle haben mit denen von vor 20 Jahren nicht mehr gemein. Unsere aktuellen und kommenden Fahrzeuge, allen voran das neue ATS Coupé sind in Sachen Fahrdynamik und Qualität sind voll auf dem Stand der Zeit.“ Mal sehen, ob das stimmt.

So wies Vijay Iyer, Director Brand Engagment & Public Relatioin von Cadillac Europe hatten auf den Wandel der ältesten noch existierenden US-Automarke hin. Anlässlich der Cadillac Experience in Berlin hatten kürzlich die Gelegenheit, einen kurzen Cadillac ATS Test durchzuführen. Reinsetzen, ja, sehr bequem. Und hübsch gemacht. In unserem ATS Coupe gingen Leder, Holz, Klavierlack und metallene Akzente eine elegante Melange ein, die Verarbeitung wirkt genau wie die Materialien sehr hochwertig. Als haptisches Highlight erwies sich an diesem kalten Tag aber nicht die Lenkradheizung, sondern das Schaltpaddle-Duo aus Magnesium. Auch schön: die Induktionsladung für Smartphones. Damit zeigt das Cadillac ATS Coupé klar auf, dass es keineswegs nur Follower in der Premium-Mittelklasse sein will.

 

Das ATS Coupé vibriert den Fahrer durch

Auch technisch begeistert das neue Cadillac ATS Coupé: Head-up-Display und das serienmäßige Driver Awareness-Paket mit Safety-Alert-Fahrersitz, Forward Collision Alert, Spurwechselwarnung, Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung wussten in unserem ATS Premium – so der Name der höchsten Trimmlinie durchaus zugefallen. Anstelle von Piepsen oder Blinken vibriert der Sitz bei detektierter Gefahr je nach deren Verortung vorn, hinten, links oder rechts. Das optionale Driver Assist-Paket mit Adaptive Cruise Control, ToterWinkel-Assistent, Spurwechselalarm, Ausparkhilfe, Rear Cross Traffic Alert, automatischen, Kollisionsschutzmaßnahmen, automatischem, Gurtstraffer sowie elektronischer Parkbremse rundete das Assistenzprogramm im ATS Coupé gelungen ab.

 

Cadillac ATS Coupé mit Heck- oder Allradantrieb lieferbar

Ebenfalls gegen Aufpreis ließe sich das Cadillac ATS Coupé noch mit Allradantrieb aufzurüsten, aber auch der reguläre Hecktriebler mit dem straff ausgelegten Serienfahrwerk hat seine Reize. Mit seiner direkten, tempoabhängigen elektrische Servolenkung wieselte der bei 278 cm Radstand 466 cm lange, 184 cm breite und 140 cm hohe Zweitürer überraschend agil durch verlassene Seitenstraßen. Die Sechsstufen-Automatik wechselte die Gänge zwar sanft, schien aber einer schnelleren Beschleunigung aus dem Stand im Wege zu stehen. Dennoch: 6,2 Sekunden für den Standardsprint sind absolut in Ordnung. Die zu erzielen obliegt dem mit 203 kW/276 PS und 400 Nm kraftvollen Turbo-Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum. Ja, bei Cadillac hat sich so manches geändert.

 

Der Cadillac ATS Test brachte reichlich Dynamik zu Tage

Die Fahrverhalten vom ATS Coupé lässt sich in zwei Worte fassen: richtig geil. Oder, etwas vornehmer: Den Wettbewerb „Seitenhalt der Sitze gegen Fahrwerk“ entscheidet letzteres deutlich für sich. Zur Vollausstattung fehlten unserem Cadillac Coupé lediglich das Sonnendach, Sonderlackierung und -sitzbezüge, nicht aber die polierten 8×18-Zoll-Räder. Damit lag der Cadillac ATS Preis bei schlanken 52.501 Euro. Skurril: Weder für Geld noch gute Worte gäbe es beim Cadillac Händler ein Start-Stop-System. Hier soll aber nachgebessert werden, einen Achtstufen-Automat hat Cadillac ebenfalls in Entwicklung, genauso LED-Scheinwerfer.

 

Bilder: Impressionen vom Cadillac ATS Test ©Arild Eichbaum

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