Meknes, eine der vier Königsstädte Marokkos, liegt in der Provinz zwischen dem Atlas-Gebirge und dem Rif-Gebirge. Ihre Geschichte lässt sich bis ins zehnte Jahrhundert zurückverfolgen und noch heute staunen Besucher über die verzierten Gebäude und die Straßenzüge, auf denen das authentische marokkanische Leben tobt.
In Meknes entfaltet sich die Schönheit Marokkos
Es ist zwar schon einige Jahrhunderte her, aber für kurze Zeit war Meknès die Haupstadt Marokkos. An den bemerkenswerten Bauten der Altstadt, die von der UNESCO im Jahr 1996 in das Weltkulturerbe aufgenommen wurde, kann man erahnen, wie prachtvoll die Stadt einmal war. In der Medina findet man neben den Suqs, den Einkaufsvierteln und Märkten, auch die beeindruckende Medersa Bou Inania, eine Koranschule, die hier schon seit dem 14ten Jahrhundert steht.
Mit 754.554 Einwohnern ist Meknès auf Platz sieben der größten Städte Marokkos. Die Palastanlagen ehemaliger Herrscher ziehen das ganze Jahr Touristen an, die die Ruinen erkunden. Man kann sich in Meknes nicht satt sehen an den wunderschönen Arkaden, Verzierungen, Parks und dem munteren Treiben auf den Straßen.
Hier residierte der König, Pilger wandern zu seinem Grab
Meknes ist übrigens auch ein wichtiger Ort für Pilger: Sie treten die Reise zum Mausoleum von Moulay Ismail an, dem zweiten Sultan der Alawiden, der die Provinzstadt zur Hauptstadt erhob. Auch Nichtmuslime können sein Grabmal besuchen.
Wenn man nach Meknes kommt, sollte man nicht vergessen, die Handwerkskunst der Stadt zu bewundern und vom hervorragenden Wein, der hier angebaut wird, zu probieren.