Looxcie 2: Bluetooth-Kamera für das Ohr

Bluetooth Headsets gibt es wie Sand am Meer, manche stechen durch Besonderheiten hervor andere sterben den Tod der Mittelmäßigkeit.

Die erste Looxcie setzte ganz neue Richtwerte für Bluetooth Headsets, denn hier handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Headset, sondern vielmehr um eine Kamera für das Ohr. Verwirrung gestiftet? Sehr schön, dann können wir zum eigentlichen Punkt kommen.

Die Looxcie 2 als das dritte Auge

Wer schon immer mal Bilder aus der Ich-Perspektive machen wollte, während er frei seine Hände bewegen kann und ohne komplizierte Vorrichtung, sollte zur Looxcie greifen. Ein paar wenige Einschränkungen muss man aber einfach akzeptieren. So wird die Kamera derzeit noch kein HD unterstützen, lediglich 480p Videoaufnahmen sind maximal möglich. Dafür reicht der Akku für gut 4 Stunden Aufnahme. Der Speicherplatz bietet sogar zwischen 5 und 10 Stunden (4 bzw. 8 GB Speicher) Aufnahmekapazität. Wird diese Überschritten, dann beschreibt das Gerät auf Wunsch von vorne und löscht die ältesten Aufnahmen. Im Gegensatz zur etwas unschönen Halterung und Gewichtsverteilung, wird bei der Looxcie 2 viel mehr Wert auf die komfortable Halterung gelegt. Auf längeren Reisen bekommt man so kein unangenehmes Gefühl am rechten Ohr. Ach ja, die Kamera ist nur für das rechte Ohr konzipiert, leider fehlt ein Wechselmechanismus. Das „Adjustable Fit System“ ermöglicht die korrekte Anpassung der Earcam an die Größe des Ohres.

Bild- und Tonqualität im Detail

Wenn man sich so die ersten Aufnahmen der Looxcie 1 anschaut, dann sieht das keineswegs von schlechten Eltern aus. Damals war die Auflösung bereits mit 480p begrenzt und hat sich nicht verändert. Beispielvideos aufgenommen mit der ersten Looxcie Generation.

[youtube ZlwU7HKcoYs] [youtube xwurk2rGycA]

Dort wo man hinschaut, nimmt die Kamera auf. Während der Vorgänger wegen der schlechten Gewichtsverteilung ziemlich stark hin und her wippte wird die Looxcie 2 eine höhere Stabilität bei kleinen Wacklern bieten. Dafür gibt es weiterhin kein Zoom oder Autofokus. Der Ton wird über ein kleines Mikro aufgenommen, welches qualitativ am unteren Ende rangiert. Jetzt ist das aber alles vernachlässigbar, denn in dem Segment ist das alles höchster Anspruch. Hinzu kommen einige Softwareideen, die das Gerät in der Usability interessant machen. Dafür bietet Looxcie eine App für iOS und Android an, welches die Daten von der Kamera über die Bluetooth-Schnittstelle ins Web via Cloud-Service (iCloud) einlagert. Das Video kann dann auf Facebook, Twitter und den Rest des Social Webs verteilt werden. „Nearly-Livestreaming“ aus der Ego-Perspektive. Geplant ist weiterhin Livecasting über die Kamera und dem Smartphone ins Internet. Ein genaueres Konzept ist aber noch nicht bekannt. Insbesondere die Nutzung von Livestream Seiten wie Ustream oder Livestream.com wären interessant mit dem Gerät.

Preislich geht es ab 179,99 US-Dollar mit der 4 GB Variante los. 20 US-Dollar mehr müssen für das gleiche Modell mit doppeltem Speicherplatz auf die virtuelle Ladentheke gepackt werden. Die Bluetooth-Kamera Looxcie 2 kann über den Looxcie Store geordert werden. Das Vorgänger-Modell ist für 149,99 US-Dollar ebenfalls verfügbar.

Eine Meinung

  1. Das Teil sieht ja nicht übel aus und die Bildqualität scheint gut zu sein aber für das Geld lohnt sich das meiner Meinung nach nicht. Das Preis Leistungsverhältnis passt nicht so ganz.

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