LG P210 und LG P420 Ultra-Thin Notebooks kommen nach Deutschland

LG bläst kräftig zum Angriff. Nicht nur bei den Notebooks hat man eine ganze Palette an neuen Modellen vorgestellt, sondern auch ein geheimnisvolles Smartphone mit zweitem Mini-Bildschirm wurde erst kürzlich geleakt (womöglich ein LG Optimus). Doch wir konzentrieren uns auf zwei Ultra-Thin Notebooks. Das sind jene, die im besten Fall Schlankheit, viel Leistung und eine hohe Akkulaufzeit vereinen sollen.

Ultra-Thin Notebooks für jedermann

Das kleinere LG P210 erhält ein 12,5 Zoll Display und folgt einen scheinbar neuen Trend, den Lenovo mit dem Lenovo U260 letztes Jahr losgetreten hatte. Verbaut wird der Intel Core i5-470UM (Ultra Low Voltage Mobile Processor) mit einen Basistakt von 1,33 GHz und Turbo-Boost Funktion. So wird einer der Kerne auf 1,87 GHz Leistungsabgabe erhöht. Hyper-Threading ist selbst verständlicherweise mit an Bord und simuliert 2 weitere Kerne für die doppelte Menge an zu verarbeitenden Aufgaben gleichzeitig. Das Display verzichtet auf einen größeren Rahmen und macht einen insgesamt sehr schlanken Eindruck. Zusammengeklappt sieht das LG P210 wie ein kleiner billiger MacBook Klon aus, vor allem in der weißen Farbe sticht dieser Vergleich ins Auge.

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Der Verzicht auf eine besondere Bauform und der kastenartige Körper des Gerätes hinterlassen einen positiven Eindruck. Passend zum Vergleich handelt es sich bei der Tastatur um ein Chicklet-Style Keyboard. Die rechte Seite bietet 2 USB-Anschlüsse und den Stromanschluss. Ein optisches Laufwerk fehlt gänzlich. Die linke Seite bietet Audio-Anschlüsse, HDMI, einen WAN-Anschluss und 3-in-1 Kartenleser. Um noch mal auf das Display zurück zu kommen. Mit Verzicht der Konkurrenz alles nachmachen zu wollen, bekommt das 12,5 Zoll Display von Anfang an eine matte Oberfläche und das liebe Leser ist für uns mobile Menschen doch mal eine ganz klare Kaufansage! Leider ist der Bildschirm sehr dunkel und trotz Anti-Glare für draußen nur bedingt nutzbar. Damit kann die Kaufansage nach nur einen Satz wieder zurückgenommen werden. Das Samsung 900PX A steht damit weiterhin allein auf weiter Flur.

Das LG P420 als Mittelweg zwischen Desktop und Mobilität

Ob das 14 Zoll Display matt ist, darf bezweifelt werden, denn dazu macht LG keine explizite Angabe und wenn die fehlt, dann handelt es sich meist um ein Glare-Display. Dieses löst, wie das P210 Display, mit 1366 x 768 Bildpunkten im 16:9 Format auf. LG verzichtet nicht vollständig auf die Verwendung von optischen Laufwerken und bietet zumindest im P420 ein schmales Laufwerk auf der rechten Seite. Dahinter passen ganze 2 USB-Anschlüsse und die Stromversorgung. Die linke Seite bietet die selbigen Anschlüsse wie sein kleiner Bruder, offeriert aber noch zusätzlich einen dritten USB 2.0 Anschluss und VGA. Warum LG keine USB 3.0 Anschlüsse verbaut, ist allerdings merkwürdig.

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Wo hingegen das kleinere Modell noch mit einem Prozessor vom letzten Jahr ausgestattet wurde, findet sich im P240 ein aktueller Sandy-Bridge Prozessor der i5-Baureihe mit einen Basistakt von 2,3 GHz und Turbo-Boost, hoch bis auf 2,9 GHz. Das klingt mächtig nach Leistung und weil dem so ist, wird neben der OnBoard-Grafikkarte noch eine Nvidia GeForce GT 520M verbaut. Wenn man mal genauer überlegt ist das vergeudete Liebesmüh, da die 520er in der Leistung nur minimal besser als die Intel HD3000 Grafikkarte ist, jene die integriert mit dem Intel i5-Core bereits mitgeliefert wird. Für Spiele reicht das nur begrenzt und ist generell von abzuraten. Bei den Programmen allerdings stößt er ernsthaft nur bei sehr leistungsintensiven, wie CAD-Software, an seine Leistungsgrenzen, alles andere läuft dank CUDA-Dekodierung hingegen flüssig.

LG P210 und LG P420 in der Zusammenfassung

Beide Geräte wirken etwas schwammig. Der Plaste-Body bietet nicht die nötige Stabilität, was beim 14 Zoller deutlicher spürbar ist, als beim kleinen 12,5 Zoller. Das Prädikat Ultra-Thin Notebook haben sich beide verdient, doch gerade der P420 hat einige Schwächen. Das Glare-Display ist in der Helligkeit unglaublich schwach und der hervorstehende Akku macht das Gerät zudem größer als es ist. Die Anschlüsse lassen eine eSATA-Verbindungsmöglichkeit vermissen. So geht LG insgesamt den richtigen Weg, wenn sie sich nicht ständig Steine in den Weg legen und gelegentlich auf den Kunden hören würden. Preislich kommen beide Ultra-Thin Notebooks dem Käufer entgegen und kosten 799 (P210) bzw. 899 (P420) Euro. Wer mit den Mängeln leben kann und nicht über 1000 Euro ausgeben will, der bekommt zumindest für das P210 eine eingeschränkte Kaufempfehlung, solange er nicht ausschließlich draußen das Gerät nutzen möchte. Hände weg vom LG P420!

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