Leberzirrhose: Symptome, Ursachen und Basistherapie

Wenn es erst einmal soweit ist, dann bleibt im schlimmsten Stadium oft nur noch eine Lebertransplantation: Die Leberzirrhose. Bei einer Leberzirrhose durchläuft die Leber verschiedene Krankheitsstadien der Zerstörung des Gewebes und der Gefäße. Das Resultat ist schließlich ohne eine entsprechende Therapie die völlige Umwandelung des Lebergewebes in ein Narbengewebe. Man nennt das dann auch „Schrumpfleber“. Die Folge dessen ist die zunehmende Verschlechterung der Leberfunktion bis hin zur Lebensbedrohung. Wenn Sie wissen wollen, was die Anzeichen für eine Leberzirrhose ist und wie die Basistherapie in einem solchen Falle aussieht, dann lesen Sie hier einfach weiter!

Leberzirrhose: Die Symptome

So unterschiedlich wie diese Lebererkrankung ausgeprägt sein kann, so unterschiedlich können auch die Symptome dieser Leberentzündung sein. Dennoch sind ganz tyoische Anzeichen für diese Erkrankung:

  • Starke Konzentrationsschwäche
  • Starke Leistungsminderung
  • Auffällige Müdigkeit
  • Ein Völlegefühl im oberen Bauch
  • Die sichtbaren Anzeichen einer Leberentzündung sind: Leberhautnetze mit roten Gefäßknötchen (Gefäßspinnen) dazu können sehr intensiv rote und glänzende Lippen und Zunge (Lacklippen oder Lackzunge)auftreten
  • Vorsicht: Die bekannte gelbe Einfärbung der weißen Augen und der Haut tritt erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Lebererkrankung auf und gehört daher 
  • nicht zu den klassischen Früherkennungszeichen. Diese Anzeichen treten nur auf, wenn die Leber nicht mehr genügend funktioniert

Die Ursachen einer Schrumpfleber:

  • In den meisten Fällen dieser schweren Lebererkrankung liegt ein schwerer Alkoholmissbrauch zu Grunde (mehr als in 50 % der Fälle)
  • Natürlich kann das Leberorgan auch von den Hepatitis-Virus B, C oder D befallen werden
  • In den seltensten Fällen aber kann die Vernarbung der Leber aufgrund von erblichen Stoffwechselkrankheiten auftreten wie bei Hämochromatose (verminderte Eisenspeichrung), der Morbus Wilson Kranbkheit (gestörte Kupferausscheidung) oder Mukoviszidose (mit vermehrter Schleimbildung)
  • Auch die Einnahme von starken Medikamenten über einen langen Zeitraum kann diese Leberentzündung hervorrufe

Die Diagnose kann man nur mittels eine klinischen Untersuchung von Labortests bis hin zu einer Ultraschalluntersuchung feststellen. Die sogenannte Child-Pugh-Klassifikation stellt dabei den Schweregrad der vorliegenden Leberzirrhoseerkrankung fest. Die Diagnose „Child A“ ist das beste und „Child C“ das schlechteste Stadium der Lebererkrankung.

Die Basistherapie:

Je früher man mit der richtigen Behandlung in diesem Fall beginnt, desto besser. Dafür sollten Sie regelmäßige Arztbesuche einplanen, da hier Leberkarzinome und Leberkrebszellen frühzeitig erkannt werden können und die Therapiemethode dementsprechend abgeändert werden können. Hier die einzelnen Angriffspunkte der Therapie bei einer Leberzirrhoseerkrankung:

  • Das Weglassen der gesamten toxischen Medikamente oder Genussmittel (Alkohol)
  • Der Vitaminmangelausgleich (Beispielsweise von Vitamin B1 bei Alkoholismus)
  • Eine Einschränkung der Eiweißaufnahme
  • Patienten mit Alkoholismus bekommen eine Entzugsbehandlung
  • Patienten mit Autoimmunhepatitis bekommen Immunsuppressionsmittel verabreicht, damit das Immunsystem ausgehebelt wird
  • Bei einer chronischen Hepatitis kann der Virus mit Interferonen bekämpft werden

Werbung

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*