Natürlich kann ein Land Rover einen Rennkatamaran auf den Hänger nehmen– doch viel aufregender ist es, wenn die Crew der Briten auf einem solchen über die Elbe flitzt: Wir waren zu Gast bei der Extreme Sailing Series, die vom 28 bis zum 31 Juli 2016 in Hamburg einen Halt einlegte.
Die 2016 ins Leben gerufene Land Rover BAR Academy soll britische Segler von 19 bis 24 Jahren untestützen und im Segelsports nahc ganz oben bringen – zum America’s Cup. Zusätzlich zu Workshops und Mentoring durch britische Segel-Pros nutzt die Nachwuchsmannschaft die Land Rover BAR-Einrichtungen und das technische Fachwissen der Ingenieure. Die Extreme Sailing Series (ESS) mit diversen Stadion-Events stelle ein exzellentes Training, wie uns Performance Coach Andrew Walsh und der 21 Lenzen jüngste Schiffsführer der Serie Neil Hunter mitteilten, um die äußerst rasanten Foiling-Katamarane vom Typ GC32 kennenzulernen und als Team zusammenzuwachsen. Nach vier Events belegen die Briten einen respektablen fünften Platz; die Wettbewerber haben Welt- und Europameister, Olympia- und America’s-Cup-Starter in ihren Reihen.
Eine Mitfahrt bei der Extreme Sailing Series 2016
Der Land Rover Pressetag im Hamburger Cruise Center umfasste auch einen Gastsegler-Stint auf einem der Rennkatamarane. Mit der Bitte nichts anzufassen und das Bordgeschehen nicht zu stören Gemäß ging es dann in wasserdichter Kleidung, Schwimmweste und Handschuhen beim SAP-Team an Bord. Steuerbords nahe vom Platz Mast sitzen, die in einem Schlangengewirr von Tauen umherspringende Crew nicht einschränken, ordentlich festhalten und Finger am Mann lassen. Das Foiling, das Heraussteigen des Rumpfes aus dem Wasser und das Dahinzischen auf ausfahrbaren, seitlich umgeknickten Kielen blieb wegen mangelnden Windes aus kam es nicht, dafür fehlte es entschieden an Wind. Für kräftige Schräglage auf nur einem der zwei Rümpfe reichte es jedoch, zum Kreuzen der übrigen ESS-Teilnehmer in nahezu beängstigendem Abstand ebenfalls. Ziemlich packend und beeindruckend, wie die Crew zusammenarbeitete.
Einsatz bei der Land Rover Experience Tour 2017?
Weshalb Land Rover den Segelsport fördert? „Land Rover steht für Abenteuer und Extreme, und Extreme wie Extremsport, da bietet sich die Extreme Sailing Series natürlich an“, erfuhren wir. Abenteuer ließen sich auf dem weitläufigen Veranstaltungsgelände im Umfeld des Überseequartiers noch weitere erleben: Beispielsweise nahm die Land Rover Experience Tour 2017 Berwerbungen zum Trip durch Peru an. Das Aufnahmeprozedere umfasste vor Ort mehrere Tests bestehen, so etwa im Team einen Land Rover Discovery durch einen Geschicklichkeitsparcours zu bringen. Freilich auf Zeit, aber auf der anderen Seite durfte der Geländewagen nicht die Bälle von den begrenzenden Stangen schubsen.
Jaguar- und Land Rover-Testfahrten durch die Hansestadt
Nach dem Pressetag lud Land Rover auch die Öffentlichkeit zum Besuch der Extreme Sailing Series in Hamburg mit Möglichkeit zur Guest Sailor-Runde ein. Wer bangte, sein Mittagessen in den Wogen zu verlieren, nahm von einem Mitsegelantrag, aber auch von einer Mitfahrt in Defender, Discovery Sport und Discovery besser Abstand – der Offroadparcours dürfte ob eindrucksvoll veranschaulichten Seitenneigungen, Steigungen, Abfahrten und Assistenzsysteme bei sensiblen Naturen zu ähnlichem Ergebnis geführt haben. Dann lieber eine Testfahrt auf eigene Faust durch Hamburg in einem der Range Rover- oder Jaguar-Modelle. Und selbstverständlich dem Land Rover BAR Academy Team und seinen Konkurrenten zuzusehen.
Bilder: ©Arild Eichbaum