Kunst&Kultur

-Einen ganzen Abend lang machen 34 Bühnen auf der "3. Hamburger Theaternacht" mobil. Sonnabend, den 9. September, fällt pünktlich um 19 Uhr der Startschuss an allen Spielstätten. Theaterwütige erhalten Einblicke in neue und alte Inszenierungen, es gibt kurze Lesungen, Partys und auch viel Musik.

Die Autobahn nicht erfinden und dann auch noch auf Leasing reinfallen. Das kann nur einem passieren. (Wow, was für ein Video.)

Wer`s nicht glaubt, der sehe sich diesen preisgekrönten Kurzfilm an.

Mr. Williams auf dem Weg zu neuen musikalischen Ufern.

Die Woche, in der mancher Baum schon gelbe Blätter trug und die Festivalsaison sich ihrem Ende zuneigte, begann gar nicht gut:

Mitte September startet Tom Tykwers weitestgehend gescheiterter Versuch Patrick Süsskinds Millionenseller Das Parfum auf die Leinwand zu bringen. Anlass genug einen Blick auf einen Film zu werfen, in dem sich zum einen Süsskind selbst verewigt hat, der zum anderen auch vormacht, wie sich Zynismus und Romantik bravourös verbinden lassen.

Als Vladimir Nabokov im Sommer 1953 begann, seinen Roman »Lolita« zu schreiben, war er ein unbekannter russischer Emigrant, der an der Cornell University in New York Literatur unterrichtete und Romane in englischer Sprache schrieb, die zwar Kollegen und Kritiker schätzten, die aber sonst kaum gelesen wurden. Als im November 1959 der englische Generalstaatsanwalt bekannt gab, dass er gegen die Publikation und den Vertrieb des Romans »Lolita« in England nicht vorgehen würde, war der Weltruhm Nabokovs endgültig gesichert: Es war von staatlicher Seite anerkannt worden, dass es sich bei »Lolita« um Kunst, nicht um Pornographie handelt.

Vorbands, Support Acts oder wie immer man sie nennen mag, haben meist einen schweren Stand. Das Publikum will die Hauptband (und nur die Hauptband) sehen, die Band, wegen der man die 10, 20, 30 Tacken gezahlt hat. Und entweder ist die Vorband schlecht oder man kennt sie schon; wirkliche Entdeckungen sind jedenfalls fast nie dabei. Fast nie. Eine Ausnahme waren Goldrush vor zwei Tagen in Leipzig.

Ein kritischer und damit für viele Kollegen und Autoren unbequemer Zeitgenosse wird 75 und mit einer Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe geehrt. Der Rückblick auf das Schaffen des Kritikers unter dem Titel: ?Fritz J. Raddatz - Ein Leben für die Kunst" eröffnet das Museum am Sonntag eine Ausstellung mit 400 Exponaten.

Eines muss man ihr lassen, Talent Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, hat sie. Wie kaum eine Zweite.