Konsum zu Weihnachten: Keine Abstriche bei den Geschenken

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Bundesbürger lassen sich von den mauen Wirtschaftsprognosen nicht die Feststimmung vermiesen. Ihr Weihnachtsbudget ist heuer genauso hoch wie im Vorjahr – und auch bei den Geschenken halten die Deutschen am Bewährten fest.

Konsumenten planen 266 Euro für Geschenke ein

Auch wenn die wirtschaftlichen Aussichten für 2015 nicht so prall sind – an Weihnachten wollen die Deutschen feiern und nicht jeden Cent dreimal umdrehen. Das ist Ergebnis der Umfrage Xmas Survey 2014, für die das Beratungsunternehmen Deloitte 1.785 Deutsche befragt hat. Demnach ist das Weihnachtsbudget der Bundesbürger 2014 nahezu genauso groß wie im Jahr zuvor. Im Durchschnitt plant jeder Bundesbürger mit weihnachtlichen Ausgaben in Höhe von insgesamt 437 Euro. Darin enthalten sind die Kosten für Lebensmittel, Restaurantbesuche und Gemeinschaftsaktivitäten an den Weihnachtstagen sowie für Geschenke. Letztere machen den größten Posten aus: Laut der Umfrage will jeder Deutsche 266 Euro für Präsente ausgeben.

Das mit Abstand beliebteste Geschenk ist gemäß der Umfrage wie im vergangenen Jahr das Buch. 41 Prozent der Befragten wollen 2014 Bücher verschenken. Auf den Plätzen folgen Schokolade (26 Prozent) und mit jeweils 24 Prozent Kosmetika und Gutscheine. Das sind fünftbeliebteste Weihnachtspräsent sind CDs.

Der kleine Unterschied: Frauen wollen Literatur, Männer Bares

Was die Wünsche angeht, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. 55 Prozent der Frauen möchten Bücher geschenkt bekommen, gefolgt von Geldgeschenken, Kosmetika, Schmuck und Kleidung. Männer haben es offenbar nicht so mit dem Lesen, lediglich 34 Prozent von ihnen wünschen sich Bücher. Der von ihnen am häufigsten genannte Wunsch ist Bargeld. Aber auch Unterhaltungselektronik steht bei den Männern hoch im Kurs, sechs der von ihnen am häufigsten genannten Weihnachtswünsche fallen in die Technikkategorie.

Ihre Weihnachtseinkäufe wollen 73 Prozent bis spätestens Mitte Dezember abgeschlossen haben. Zwei Drittel der Befragten nutzen dafür das Internet – allerdings vor allem als Inspirationsquelle und zum Preisvergleich. Lediglich 46 Prozent wollen dann auch online kaufen, die Mehrheit zieht immer noch den stationären Handel vor. Die kriselnden Kaufhäuser werden davon aber wohl nicht profitieren: Nur jeder Fünfte will seine Geschenke bei Karstadt & Co. besorgen.

 

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