Dass Babys und Kleinkinder nicht, wie seit ewigen Zeiten angenommen, lediglich unfertige Erwachsene sind, sondern ein ganz breites Spektrum an Wahrheit, Schönheit und Sinn miteinander in Einklang bringen – diese Erfahrung kann jeder machen, der sich intensiv mit kleinen Kindern beschäftigt. Was aber dahintersteckt, welche neuronalen Vorgänge in einem Babygehirn ablaufen und warum das Nachvollziehen der frühkindliche Erlebniswelt auch für unser Lernen und Denken wichtig sein könnte, erfährt man auf verständliche Weise erklärt in diesem Buch.
Besonders schön ist das Kapitel über die Liebe zu unseren Kindern, in dem es heißt: „Die Liebe, die wir für Kinder empfinden (…) ist jedoch – und das zeichnet sie aus – sowohl auf jemand ganz Bestimmten gerichtet als auch universell. Sie ist damit ein tragfähiges Modell für jene Liebe, die religiösen und moralischen Eingebungen zugrunde liegt.“ Und auch, wenn wir uns unsere Kinder im Gegensatz zu unseren Partnern nicht aussuchen können, wir lieben sie so wie sie sind. Mit all ihren Eigenarten oder vielleicht, so die Autorin, sogar gerade wegen ihrer Eigenarten.
Die führende Forscherin auf dem Gebiet der kindlichen Entwicklung und Wahrnehmung weiß als Kognitionsforscherin, wovon sie spricht. Und gerade das macht ihr Buch aus. Die gesunde Mischung zwischen Wissenschaft und Mutterliebe.
Alison Gopnik: „Kleine Philosophen“, erschienen im Oktober 2009 bei Ullstein. Die gebundene Ausgabe kostet rund 20 Euro.
Toller Blog mit vielen Ideen und Tipps für Eltern! Ihr setzt ein positives Zeichen für ein kinderreiches und kinderfreundliches Deutschland!
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