Kein Witz! Es gibt Gesetze zum Abbau von Edelmetall im Weltall

Kein Witz! Es gibt Gesetze zum Abbau von Edelmetall im Weltall

Was nur wenige wissen werden: Es gibt Gesetze, die den Abbau von Edelmetallen im Weltenraum regeln. Nachdem die USA die ersten waren, will das kleine Luxemburg jetzt nachziehen.






Vorreiter: Der US „Space Act“

Bereits im November 2015 haben die USA einen sogenannten „Space Act“ erlassen, der es privaten Firmen erlauben und ermöglichen soll, im All Bergbau zu betreiben. Hintergrund ist die Tatsache, dass Edelmetalle wie Iridium, Osmium und Platin auf Meteoriten viel häufiger anzutreffen sind als auf der Erde. Die Meldung hatte zu seiner Zeit die private Weltraumwirtschaft und ihre Investoren in Aufregung versetzt – viel Branchenkenner sahen bereits eine Entwicklung wie beim legendären Goldrausch im Wilden Westen des späten 19. Jh. Viele dieser Firmen hoffen, jetzt von Anfang an dabei zu sein und dementsprechende Gewinne zu machen. Nun hat das kleine Luxemburg im Februar beschlossen, ebenfalls die rechtlichen Grundlagen für den Edelmetallabbau in outer Space zu schaffen. Der Hintergrund hierzu: Im Land sitzen zwei der größten Betreiber von Kommunikationssatelliten weltweit, die Firmen Intelsat und SES.

Auch Wasser könnte aus dem All zur Erde gefördert werden

Zurzeit wird noch nach einer wirtschaftlich rentablen gesucht, Edelmetalle auf Asteroiden abzubauen und zur Erde zu befördern. Zwar gibt es hohe Konzentrationen von Osmium, Platin oder Iridium auf Asteroiden, aber ob diese ausreicht, um mit Abbau und Förderung genügend Umsatz und Gewinn zu erzielen, ist fraglich. Zeitgleich hat sich eine andere Idee in Fachdiskussionen etabliert: Nicht Edelmetalle, sondern Wasser könnte auf den Asteroiden abgebaut und als Kraftstoff für Raumschiffe mit einem Plasmatriebwerk betrieben werden. Allerdings wird auch hier noch diskutiert, ob sich das ganze Verfahren im betriebswirtschaftlichen Sinne lohnt – man darf als gespannt sein, wohin die Raum-Reise in Bezug auf Rohstoffgewinne aus dem All noch geht.


Bild: Thinkstock, 151595929, iStock, James Thew

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