Just-in-HSV: Bitterste HSV-Woche seit Amtsantritt von Thomas Doll!

Gestern waren 75. Minuten gespielt und der erste Saisonsieg für den HSV war kein Wunschtraum mehr. Beim Stande von 0:0 waren die Hamburger bei ihrem Angstgegner (drückend) überlegen. Zum Torerfolg fehlte dem HSV „nur“ das Fortune. Laas, Guerrero, Ljuboja und Sango fehlten jeweils nur wenige Zenitmeter zum Torerfolg. Doch wie es nun mal so ist, wenn man die Sch… an den Hacken kleben hat, kommt es immer wieder knüppeldick.

Beim ersten Freistoß von Dédé in der 70 Minute glänzte Sascha Kirchstein noch mit einem fantastischen Reflex. Nach einem unübersichtlichen Gewusel im Strafraum, lenkte Kirchstein den geschlenzten Ball noch so gerade an die Latte. Somit vereitelte er auch die einzige Torchance für den BVB in Hälfte 2. Zumindest bis zur 83. Minute. Gleiche Situation, derselbe Schütze, gleiches Durcheinander im Strafraum, nur ein anderer Ausgang für die Doll-Elf. Denn irgendwie schaffte es Christian Wörns mit seinen frisch blondierten Strähnen dem Ball die nötige Kursänderung mitzugeben, als er vor Vincent Kompany an den Ball kam. Unhaltbar schlug der Ball ins Netz der Hamburger ein. In den verbleibenden 10. Minuten wurde es nicht mehr mit dem Ausgleichstreffer und die desaströse Woche für den HSV fand ihr unrühmliches Ende.

Unverdient war diese Niederlage allemal. Doch dies interessiert außerhalb von Hamburg niemanden. Die Rufe nach Sorin, van der Vaart und Co. Werden immer lauter. Schließlich soll der Hamburger-Spaßfußball wieder auf den Rasen zurückkehren. Aber was machen, wenn diese Stars noch nicht einsatzbereit sind? Leider können Hoffnungsträger wie Trochowski die Lücke nicht schließen. Und gestandene Profis wie Wicky und Mahdavikia spielen unterirdisch und schaffen es nicht den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Zur Person Mahdavikia: wäre Demel nicht gesperrt, hätte der Iraner dieser am Wochenende seinen Platz auch auf der Tribüne wieder gefunden. Lauth und Wächter durften es sich dort bereits gemütlich machen.

Nach dem Spiel deutete Bastian Reinhardt an, dass es intern wohl mächtig brodelt: „Wir müssen uns jetzt mal alle zusammensetzen und die Probleme auf den Tisch hauen, die es zurzeit gibt.“ Manager Didi Beiersdorfer ergänzte im DSF-Doppelpass: „Es kann nicht sein, dass jeder mit seinen Begehrlichkeiten an die Öffentlichkeit geht.“  Mal abwarten was dabei so rumkommt! Ich sehe es „noch“ nicht so dramatisch. Es läuft zurzeit halt nicht. Demgemäß ist es völlig normal, wenn es im Kader auch mal rumort. Wird das Nordderby gegen den SVW allerdings gewonnen und das zweite Champions League Duell in Moskau auch, haben wir in Hamburg wieder heile Welt. Insofern können sich Spezis wie Olli Welke in Zukunft ihre Bemerkungen wie, „Doll ist nur ein Trainer für gute Zeiten“, auch wieder getrost sonst wohin stecken.

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