Jupp Heynckes ist in München gelandet. Der Tripel-Trainer steht jetzt kurz vor seiner vierten Amtszeit beim FC Bayern München. Die offizielle Vorstellung des alten-neuen Bayern-Coaches findet jedoch erst am Montagmittag statt. Aber was kommt auf den 72-jährigen Heynckes zu, wenn er morgen beim FC Bayern München anfängt?
Der Countdown zur Jupp-Heynckes-Vorstellung läuft. Mit der Rückkehr des Tripel-Trainers wird neben und auf dem Platz Altbewährtes erwartet. Die Erwartungen: Die Rückkehr zu alter Stabilität, die bewährte Doppel-Sechs, die Rückkehr von Javi Martinez auf seine ursprüngliche Position, um den FC Bayern wieder ein stabiles Gerüst zu geben.
Gegenseitige Unterstützung ist gefragt
Also: Stabilität ist gefragt oder wie Jupp Heynckes 2012 formulierte: „Ich habe Anfang der Saison davon gesprochen, dass wir wieder eine bessere Balance zwischen einem Defensivverhalten und einem Offensivverhalten haben müssen – oder umgekehrt. Ich glaube, dass es die Spieler erreichen muss, dass sie einfach wieder so agieren müssen. Ein Rädchen greift ins andere, damit wir uns gegenseitig unterstützen!“
Heynckes als Ideallösung bis zum Sommer
Der Erfolgstrainer von einst ist jetzt auch als Psychologe gefragt. Heynckes muss den Spielern helfen, das vorhandene, große Potenzial wieder abzurufen. Der Kopf muss endlich wieder frei sein – nur so kommt auch die Kreativität zurück. Fast die Hälfte des Kaders kennt der 72-Jährige noch aus seiner letzten Amtszeit beim Rekordmeister. Aber Spieler wie Franck Ribéry und Arjen Robben sind auch viereinhalb Jahre älter geworden. Den Dominanzfußball der Tripel-Saison unter Heynckes gibt es momentan nicht mehr zu sehen.
Doch Experten meinen, Heynckes bringt das mit, was bei Carlo Ancelotti zuletzt vermisst wurde: Ein richtiges Taktikgespür und einen guten Umgang mit den Spielern. Die Bayern-Bosse sind überzeugt, mit Jupp Heynckes die Ideallösung bis zum Sommer gefunden zu haben. Das heißt aber auch: Für die Mannschaft gibt es keine Ausreden mehr.