Der Preis Jugend forscht ist 2009 zum 44. Mal verliehen worden und kürte ein scheinbar ganz besonders großes Nachwuchstalent bereits zum zweiten Mal: Der 19-Jährige Raphael Errani konnte den Preis nämlich bereits letztes Jahr mit nach Hause nehmen. Er entwickelte eine Theorie, die die Möglichkeit belegt, dass ein Ring aus dunkler Materie in der Galaxie entstehen kann.
Jugend forscht 2009 – Originalitätspreis der Bundeskanzlerin
Doch Jugend forscht vergibt nicht nur einen Preis, sondern mehrere, was angesichts der Fülle an jungen Wissenschaftlern scheinbar nötig ist. So gewann der erst 20 Jahre alte Steffen Strobel einen Preis für ein System, das mittels Infrarot Venen, die ja unter der Haut liegen, sichtbar macht. Wie nützlich das mal sein kann wissen sicherlich diejenigen, die nach Auskunft des Arztes immer wieder hören, „schlechte Venen“ zu haben und für Blutabnahmen und Injektionen so vielleicht in Zukunft nicht mehr unnötig gequält werden müssen, bis der Arzt eine passende Vene findet.
Geschichte von Jugend forscht
Der Wettbewerb Jugend forscht entstand mit der Bildungskrise in den 1960-er Jahren in Deutschland und belegt, dass das Thema Jugendliche und Bildung schon immer aktuell war und sie an Brisanz verliert. Es war Stern-Chefredakteur Henri Nannen, der die Forscher von Morgen suchen wollte. Denn da sind sie, sie müssen nur gefunden und gefördert werden. Mittlerweile untersteht der Wettbewerb des gemeinnützigen Verein „Stiftung Jugend forscht“, an dem nicht nur der Stern, sondern auch die Bundesregierung, Schulen und wirtschaftliche Institutionen beteiligt sind.
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Ich finde solche Aktionen sollte es viel mehr geben. Es ist schon erstaunlich welche Innovationen bei Jugend forscht im laufe der letzten Jahre entstanden sind. Was ich schade finde ist, dass bei Jugend forscht fast ausschließlich Gymnasien teilnehmen. Auch an Realschulen und Gesamtschulen gäbe es sicherlich Schüler mit innovativen Ideen.