Wenn die ersten warmen Tage des Frühlings den nahenden Sommer ankündigen, wird es höchste Zeit, dem festtagsbedingten Winterspeck den Kampf anzusagen. Selbstverständlich kann der Weg zur angestrebten Strand- oder Schwimmbadfigur ins Fitnessstudio führen. Allerdings gibt es darüber hinaus noch weitere Wege, die mindestens ebenso effektiv und zudem noch völlig kostenfrei sind. So zum Beispiel das Joggen, das nicht bloß gegen unliebsames Körperfett hilft, sondern auch noch überaus gesund ist.
Tipps und Tricks zum Joggen
Das Problem beim Joggen ist, dass den meisten Anfängern schlichtweg die Ausdauer fehlt, um direkt auf Anhieb 30, 40 oder mehr Minuten am Stück zu laufen. Entsprechend raten Experten dazu, es zu Beginn lieber etwas langsamer anzugehen. Eine besondere Empfehlung ist dabei das sogenannte Intervalltraining, bei dem die Laufintensität flexibel dem eigenen Ausdauervermögen angepasst wird. Für Anfänger bedeutet das, dass sie beim Joggen immer wieder vom langsamen Laufen zu schnellem Gehen wechseln sollten, sobald sie merken, dass sie allmählich außer Atem kommen. Wichtig ist jedoch, durchgehend in Bewegung zu bleiben und sofort wieder mit dem Laufen zu beginnen, sobald man sich während des Gehens ausreichend erholt hat. Mit zunehmender Ausdauer kann das Intervalltraining dann dahingehend angepasst werden, dass nicht mehr zwischen Laufen und Gehen, sondern zwischen lockerem Traben im persönlichen Wohlfühltempo und kurzen Sprinteinlagen gewechselt wird. Weiterführende Erwähnung verdient dabei, dass diese Art des Intervalltrainings neuesten Erkenntnissen zufolge aus gleich mehreren Gesichtspunkten heraus viel effektiver als gewöhnliches Joggen bei gleichbleibendem Tempo ist. Ein Vorteil ist, dass die hochintensiven Sprinteinlagen den Muskelaufbau anregen.
Mehr Muskeln für weniger Fett
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass sich das Körperfett bloß durch Ausdauersport reduzieren ließe. Tatsächlich ist gezieltes Muskelaufbautraining weitaus effektiver, wenn es darum geht, den Körperfettanteil auch auf lange Sicht gering zu halten. Grund dafür ist, dass der Energiebedarf mit zunehmender Muskelmasse ansteigt, sodass der Körper nicht mehr bloß während der eigentlichen Trainingsbelastung, sondern letztendlich immer verstärkt Fett abbaut, um so seinen gestiegenen Bedarf an Energie fortlaufend zu decken. Außerdem kommt es durch die Sprinteinheiten beim Intervalltraining zum sogenannten Nachbrenneffekt. Gemeint ist damit, dass der Körper auch nach dem Joggen noch weiter vermehrt Körperfett verbrennt. Die Begründung hierfür ist unter anderem, dass es durch die erhöhte Trainingsbelastung zu einer vermehrten Sauerstoffaufnahme kommt, wodurch der Körperfettabbau auf gleich mehreren Ebenen merklich begünstigt wird.
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