Jakobsweg durch Norddeutschland

Bisher war ich der Meinung, dass der
Jakobsweg den Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela
in Spanien bezeichnet, der über die Pyrenäen führt. Die mittelalterliche
Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella,
Burgos und Léon verbindet. So wie es nun aussieht, ist es damit aber nicht
getan, denn der Jakobsweg wächst und wächst. Wer will, kann immer länger
pilgern. Wer danach Gott, sich und die Welt nicht gefunden hat, wird es wohl
nie tun.

In den 1970er Jahren entdeckte man die
Pilgerstrecke wieder. Als Wegweiser dienen gelbe Pfeile und eine gelbe Muschel
auf blauem Grund. In den letzten Jahren wurden die verschiedenen Pilgerrouten
nun nach und nach wiederentdeckt, daher das Anwachsen des Weges. Auch aus dem
Ostseeraum sind zahlreiche Pilgerfahrten belegt. Man pilgerte auf dem Landweg
zu Fuß oder mit dem Pferd. Diejenigen, die es sich leisten konnten wählten den
Seeweg oder kombinierten beides. Der Freundeskreis der Jakobswege in Norddeutschland
hat einige Hauptrouten herausgearbeitet und markiert. So gibt es nun den
Baltisch-Westfälischen Jakobsweg, den Jütländischen Jakobsweg, den
Holsteinisch-Westfälischen Jakobsweg und den Mecklenburg-Magdeburger Jakobsweg.

Wer die ganze Strecke wandern will oder nur
einen Abschnitt, kann sich unter jakobsweg-norddeutschland.de weiter
informieren. (Der weiterführende link von der Startseite, hat bei mir nicht
funktioniert. Versucht es sonst mal mit dem.) 

Eine Meinung

  1. Wirklich sehr interessant, dass der Weg auch durch Teile von Deutschland und anderen Ländern führt. Ich selber wander wirklich sehr gern und bin am überlegen, einen Teil des Jakobsweges in Deutschland zu laufen – ich habe jetzt kürzlich gelesen, dass z.B. an Bad Oldesloe ein Teil vorbeiführt aber auch z.B. an Prüm, in Rheinland Pfalz. Also auch ganz unterschiedliche und vielfältige Strecken.

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