Jabulani wird zu Torfabrik: Erster einheitlicher Ball der Bundesliga

Seit fast 50 Jahren wird beim deutschen Fußball mit den Bällen gekickt, die gerade zur Hand sind oder welcher Sponsor sie spendiert. Das soll sich nun ändern, wenn der Bundesliga Ball eingeführt wird.

Die Deutsche Fussball Liga (DFL) hat sich darauf geeinigt, einen Einheitsball auf den Rasen zu schicken. Der „Torfabrik“ Ball ist dabei dem „Jabulani“ ausgesprochen ähnlich – jenem Leder, dessen Qualität vor der WM 2010 in Südafrika stark angezweifelt wurde.

Torfabrik ähnelt dem Jabulani

Der Jabulani (das Zulu Wort für Freude) hat seine Befürworter und auch sehr verbale Gegner. So wurde ihm bescheinigt, für alles geeignet zu sein, nur nicht dafür, vom Torhüter gehalten zu werden (Joe Hall), ein besserer Ball aus dem Supermarkt zu sein (Júlio César) und unversehens die Richtung zu ändern (Luís Fabiano). Michael Ballack hingegen lobt, dass der Ball genau das macht, was er von ihm will. Im Allgemeinen gilt der Jabulani als schwierig für den Torwart, aber auf die Bedürfnisse des Torschützen abgestimmt.

Die Eigenschaften des Torfabrik:

  • 8 Panels machen den Fußball runder
  • TSBE Technik für eine nahtlose Oberfläche
  • 100% wasserdicht (Panels sind geklebt)
  • Grip ’n Groove Oberfläche sorgt für stabilere Flugbahn
  • verbesserte Rücksprungeigenschaften durch die verwendete Latexblase

Ein Bundesliga Ball für alle Mannschaften

Der Bundesliga Ball in weiß und rot nun wird ab der Saison 2013/2014 bei allen Spielen der ersten und zweiten Liga eingesetzt werden. Vier Jahre lang besteht der Vertrag zwischen der DFL und Adidas. Während dieser Zeit werden 5 Millionen Euro jährlich, also 20 Millionen Euro über den ganzen Zeitraum, an die Liga gezahlt, die dann wieder auf die Sportclubs verteilt werden. Da kann man nur hoffen, dass der Torfabrik auch dazu überredet werden kann dorthin zu fliegen, wohin er geschossen wurde.

 

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