IT-Sicherheitsalarm: Cyberangriff aufs Parlament

Mehreren Meldungen zufolge haben Unbekannte versucht, in das interne parlamentarische Datennetz einzubrechen. Der Vorfall wird von Sicherheitsexperten als schwerwiegend bezeichnet.

Experten vor Ort

Das interne Datennetz des Bundestages ist ins Visier von Cyberkriminellen gekommen. Ein Bundestagssprecher bestätigte eine Meldung, wonach Unbekannte die IT-Struktur des Bundestages angegriffen haben. Unter anderem sind Sicherheitsexperten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bereits dabei, den Schaden zu ergründen und die Schäden zu beheben.
Vor ein paar Tagen wurden erste Einbruchsversuche von bisher Unbekannten ins parlamentarische Netz bemerkt. Ziel war scheinbar der Versuch, sich sensible Daten zu beschaffen. Bemerkt wurde die Cyber-Attacke auch von Spezialisten des Verfassungsschutzes, die den digitalen Einbruchsversuch an die Bundestagsverwaltung meldeten.

Schaden noch unklar

Es ist zurzeit noch nicht geklärt, ob auch sensible Regierungsdaten und -informationen gestohlen worden sind. Die IT-Abteilungen mehrerer Bundestagsfraktionen hatten bereits am Freitag ihre Abgeordneten und Mitarbeiter über den IT-Angriff informiert. Daraufhin wurden einige Bestandteile des internen IT-Systems eine Zeitlang heruntergefahren. Zu ihnen gehörten Server des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der Licht in die BND/NSA-Spionageaffäre bringen soll.
Über die Urheber der als schwerwiegend eingestuften Attacke lagen zunächst keine weiteren Informationen vor.

Bildnachweis: Thinkstock, 178795084, iStock, jrwasserman

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