Evangelisch/katholisch. Klingt ein wenig wie Westside-Story. Zwei rivalisierende Gruppen, die voneinander abgespalten sind ob ihres Hintergrundes, die ihre Stärke aus der Zugehörigkeit zu ihrer eigenen Gruppe bezogen haben und einander bekämpften. Sich zu einigen wäre unverzeihlicher Verrat gewesen. Lieber 30jährigen vernichtenden Religionskrieg und jahrzehntelangen Glaubenskrieg in Irland hinnehmen, als von der eigenen Position abzurücken. Auch bei Romeo und Julia sahen die rivalisierenden Familien am Ende die Tragik, die in ihrer Sturheit lag, ein. Nicht jedoch die beiden Konfessionen. Doch dann vergeht doch ein wenig Zeit und dann gibt es plötzlich ein Zauberwort: Ökumene! Auf jeder Seite einige, die mit den anderen irgendwie eine Annäherung erfahren wollen. Eine Art Kompromiss, in diesem Fall eine öffentliche Demonstration durch einen katholischer Papst und einen protestantischen Bruder. Nur darf man sich da nicht täuschen lassen. Nicht der Papst ist zum Nachgeben bereit, sondern der andere Teilnehmer. Schon deshalb glaube ich an ein Konvertieren des Frère Roger. Letzterer war schon länger ein „Gemischter“, war derjenige, der wirklich etwas Verbindendes suchte zwischen den beiden getrennten Richtungen, der die trennenden Unterschiede verwischen wollte. Ist dieser nun ein Verräter an der eigenen Konfession, ist dieser ein Aufgeweichter, ein Abtrünniger, ein Überläufer? Oder ist er tatsächlich der Vernünftigste von allen? Beide Religionsseiten können offenbar nicht wirklich Verständnis aufbringen. Wie kann der Pater nur! Wie kann der Papst nur! Durften die das? Ein Entsetzen, als hätte man nach dem Tod eines Mercedes-Vorstandes erfahren, dass dieser seit 25 Jahren heimlich mit einem BMW herumgekurvt wäre. Und einmal hätte man ihn sogar öffentlich gesehen: Im BMW des BMW-Vorstandes als Beifahrer! (Fällt mir gerade so ein, weil der Papst gerade am Flughafen in einen BMW eingestiegen ist, nachdem er sich politisch geäußert hat, Gott möge den Bayern die Regierung erhalten und er die katholische Mariengläubigkeit wieder deutlich herausgestellt hat, um gleichzeitig zu versprechen, sich um eine ökumenischen Annäherung mit Herz und Verstand zu bemühen, jedoch nicht ohne selbstsicher zu erwähnen: Ich bin der Papst für die ganze Weltkirche!)Einerseits redet man von Ökumene als der Zukunft der beiden Religionsrichtungen, andererseits stellt man sich die Frage, wozu hätte Luther dann seine eigene Konfession gegründet? Ich bin der Überzeugung, dass es immer die Evangelischen wären, die sich der Päpstlichkeit beugen müssten, um am großen Einfluss teilhaben zu können. Denn der Vatikan hat das Geld, die Anerkennung, die Bekanntheit und die Macht in der ganzen Welt. Er kann einverleiben und ausspucken wie eine Bank, die eine andere schluckt und sie dann womöglich mit dem eigenen Personal besetzt. Ökumene bleibt vielleicht nur Augenauswischerei, nur vordergründig. Denn im Hintergrund bewegt man sich kein päpstliches Schrittchen. Solange die evangelischen Bischöfe sich nicht weihen lassen und der Papst ihnen nicht das o.k. gibt, sie damit anerkannt zu haben, müssen sie alleine weiterwursteln. Aber dennoch: beiden Kirchen laufen die Anhänger in Scharen weg und eines fernen Tages müssen sie vielleicht doch fusionieren, damit wenigstens ein gemeinsames Kirchengebäude wieder ganz voll wird und die staatlichen Subventionen noch begründet werden können. Von einem Zusammenhalt gegen die islamische Religion gar nicht zu sprechen! Aber auch ein deutscher Papst kann nicht die Kirchenaustritte aufhalten, gerade die Frauen haben die Nase voll. Lasst mal einen neuen kommen, einen Südamerikaner oder Afrikaner oder Asiaten. Bin gespannt, ob die Wellen der katholischen Begeisterung in Europa dann noch so hoch schlagen… Dann kann auch unser Köhler noch so oft sagen: Es verbindet uns doch so viel mehr, als uns trennt. Ich persönlich hätte allerdings nichts dagegen, wenn sich die ganze religiöse Geschichte schön langsam ausleiern und verlaufen würde….
Evangelisch/katholisch. Klingt ein wenig wie Westside-Story. Zwei rivalisierende Gruppen, die voneinander abgespalten sind ob ihres Hintergrundes, die ihre Stärke aus der Zugehörigkeit zu ihrer eigenen Gruppe bezogen haben und einander bekämpften. Sich zu einigen wäre unverzeihlicher Verrat gewesen. Lieber 30jährigen vernichtenden Religionskrieg und jahrzehntelangen Glaubenskrieg in Irland hinnehmen, als von der eigenen Position abzurücken. Auch bei Romeo und Julia sahen die rivalisierenden Familien am Ende die Tragik, die in ihrer Sturheit lag, ein. Nicht jedoch die beiden Konfessionen. Doch dann vergeht doch ein wenig Zeit und dann gibt es plötzlich ein Zauberwort: Ökumene! Auf jeder Seite einige, die mit den anderen irgendwie eine Annäherung erfahren wollen. Eine Art Kompromiss, in diesem Fall eine öffentliche Demonstration durch einen katholischer Papst und einen protestantischen Bruder. Nur darf man sich da nicht täuschen lassen. Nicht der Papst ist zum Nachgeben bereit, sondern der andere Teilnehmer. Schon deshalb glaube ich an ein Konvertieren des Frère Roger. Letzterer war schon länger ein „Gemischter“, war derjenige, der wirklich etwas Verbindendes suchte zwischen den beiden getrennten Richtungen, der die trennenden Unterschiede verwischen wollte. Ist dieser nun ein Verräter an der eigenen Konfession, ist dieser ein Aufgeweichter, ein Abtrünniger, ein Überläufer? Oder ist er tatsächlich der Vernünftigste von allen? Beide Religionsseiten können offenbar nicht wirklich Verständnis aufbringen. Wie kann der Pater nur! Wie kann der Papst nur! Durften die das? Ein Entsetzen, als hätte man nach dem Tod eines Mercedes-Vorstandes erfahren, dass dieser seit 25 Jahren heimlich mit einem BMW herumgekurvt wäre. Und einmal hätte man ihn sogar öffentlich gesehen: Im BMW des BMW-Vorstandes als Beifahrer! (Fällt mir gerade so ein, weil der Papst gerade am Flughafen in einen BMW eingestiegen ist, nachdem er sich politisch geäußert hat, Gott möge den Bayern die Regierung erhalten und er die katholische Mariengläubigkeit wieder deutlich herausgestellt hat, um gleichzeitig zu versprechen, sich um eine ökumenischen Annäherung mit Herz und Verstand zu bemühen, jedoch nicht ohne selbstsicher zu erwähnen: Ich bin der Papst für die ganze Weltkirche!)Einerseits redet man von Ökumene als der Zukunft der beiden Religionsrichtungen, andererseits stellt man sich die Frage, wozu hätte Luther dann seine eigene Konfession gegründet? Ich bin der Überzeugung, dass es immer die Evangelischen wären, die sich der Päpstlichkeit beugen müssten, um am großen Einfluss teilhaben zu können. Denn der Vatikan hat das Geld, die Anerkennung, die Bekanntheit und die Macht in der ganzen Welt. Er kann einverleiben und ausspucken wie eine Bank, die eine andere schluckt und sie dann womöglich mit dem eigenen Personal besetzt. Ökumene bleibt vielleicht nur Augenauswischerei, nur vordergründig. Denn im Hintergrund bewegt man sich kein päpstliches Schrittchen. Solange die evangelischen Bischöfe sich nicht weihen lassen und der Papst ihnen nicht das o.k. gibt, sie damit anerkannt zu haben, müssen sie alleine weiterwursteln. Aber dennoch: beiden Kirchen laufen die Anhänger in Scharen weg und eines fernen Tages müssen sie vielleicht doch fusionieren, damit wenigstens ein gemeinsames Kirchengebäude wieder ganz voll wird und die staatlichen Subventionen noch begründet werden können. Von einem Zusammenhalt gegen die islamische Religion gar nicht zu sprechen! Aber auch ein deutscher Papst kann nicht die Kirchenaustritte aufhalten, gerade die Frauen haben die Nase voll. Lasst mal einen neuen kommen, einen Südamerikaner oder Afrikaner oder Asiaten. Bin gespannt, ob die Wellen der katholischen Begeisterung in Europa dann noch so hoch schlagen… Dann kann auch unser Köhler noch so oft sagen: Es verbindet uns doch so viel mehr, als uns trennt. Ich persönlich hätte allerdings nichts dagegen, wenn sich die ganze religiöse Geschichte schön langsam ausleiern und verlaufen würde….
Luther wollte keine „zweite“ Kirche. Hinter diesem Link steht einiges über ÖkumeneIn meiner Gemeinde wird vorbildliche Ökumene gelebt.
da ist sicherlich etwas im Bush ….