Die Museumsneugründung, die sich bereits in den ersten Tagen als Publikumsmagnet heraus kristallisierte, wurde eigens in die historische Speicherstadt verlegt, um dieser maritimen Sammlung ein entsprechendes Ambiente zu bieten. Unter großem finanziellem Aufwand wurde der Kaispeicher B restauriert und teilweise neu gestaltet. Große Teile der sehenswerten Sammlung stammen aus dem einstigen Instituts für Schifffahrts- und Marinegeschichte von Peter Tamm, dessen Stücke in das neue Museum integriert wurden.
Die Zahlen des Museums sind wirklich beeindruckend, so befinden sich im Besitz der Sammlung 120.000 Bücher und Atlanten, 34.000 Schiffsmodelle aller Größen, 5.000 Gemälde und über eine Million Fotos. Allein schon die Ansicht des über 100 Jahre alten Walfängers, einem 7,50 Meter lange Holzschiff, ist den Besuch des Museums wert und macht deutlich, dass man sich große Mühe gegeben hat, um dieser großen Herausforderung gerecht zu werden. Dies beweist auch die Sammlung von historischen Marineuniformen und –auszeichnungen, die weltweit einzigartig ist.
Aber schon an dieser Stelle entzündet sich die Kritik der Museumsgegner, denn sie werfen dem Museum vor, militärische Teile der Ausstellung zu verherrlichen und unzureichend zu dokumentieren beziehungsweise vollkommen kontextfrei darzustellen. Die Vorwürfe sollen aber durch den wissenschaftlich anerkannten Beirat, der an der Gestaltung des Museums mitgewirkt hat, entkräftet werden.
International Maritimes Museum
Kaispeicher B
Koreastraße 1
20457 Hamburg
Ich kann das nur jedem empfehlen – ein tolles Erlebnis.
man sollte viel zeit mitbringen oder öfters hingehen