Auf Schalke Seite wurde der gesperrte Rafinha überraschend durch Tim Hoogland ersetzt. Für den gesperrten Frings rückte Schulz in die Bremer Anfangsformation. Die Spiel war von Beginn an sehr spannend. Die Zweikämpfe wurden hart und verbissen, aber selten unfair geführt. In der 15. Minute zog Schulz aus ca. 18 Metern ab, doch Manuel Neuer parierte gewohnt sicher. In der 20. Minute setzte sich Lincoln mit einer Körpertäuschung durch und flankte in die Mitte auf den völlig freistehenden Peter Lövenkrands. Der Däne erzielte mit einem herrlichen Seitfallzieher das 1:0. Das Schiedsrichtergespann pfiff in der ersten Halbzeit fälschlicherweise sowohl eine Abseitsposition gegen Schalke und Bremen zurück. Beide waren in sehr aussichtsreichen Positionen. Bremen kam nur durch Standardsituation zu Möglichkeiten, den Ball Richtung Tor zu befördern, allerdings ohne Erfolg.
Die zweite Halbzeit war genauso intensiv. Schalke kam zu Chancen durch Lövenkrands oder Bajramovic. Bremen spielte immer offensiver, was Schalke Raum zum kontern gab. In der 59. Minute setzten die Königsblauen einen Tempogegenstoß. Lincoln passte von rechts Außen in die Mitte zu Kuranyi, der allerdings von Naldo regelwidrig am Trikot festgehalten wurde. Der fällige Strafstoßpfiff blieb ebenso aus, wie ein möglicher Elfmeter für Bremen, als Bordon Klose etwas unsanft von den Beinen holte. Zumindest ein Konter verwertete Peter Lövenkrands, der zum Endstand von 2:0 traf (73.).
Auch im zweiten Saisonspiel gegen Bremen holten die Schalker 3 Punkte. Das Team präsentierte sich in einer sehr guten Verfassung. Auch die Stürmer halfen in der Defensive aus. Jeder lief für jeden. Wenn ein Knappe dann doch einen Fehler machte, war sofort ein Mitspieler zur Stelle. Mann des Tages war eindeutig Peter Lövenkrands. Schwächster Mann auf dem Platz war Schiedsrichter Fandel, der mit mehreren Fehlentscheidungen auf sich aufmerksam machte.
Am Samstag gegen Berlin muss in der VeltinsArena diese Leistung bestätigt werden. Ab sofort ist Schalke nicht Jäger, sondern Gejagter. Da heißt es vorlegen und die Konkurrenten distanzieren.
Glück auf