Inside S04 ? Schalke lässt 2 Punkte liegen

Die erste Hälfte begann, wie die letzten Spiele aufhörten. Schalke hatte mehr Spielanteile und kam (wiedereinmal) durch eine Standardsituation zum 0:1. Lincoln flankte aus halblinker Position in den Strafraum und Kevin Kuranyi köpfte völlig freistehend den Ball ins Tor (10.). Die Wolfsburger Antwort lies nicht lange auf sich Warten. Nach einem Freistoß von Marcelinho köpfte der Ex-Schalker Hanke knapp am Tor vorbei. Schalke machte etwas mehr Druck auf die ohnehin schon wacklige Abwehr der Wolfsburg. Bei einem Zweikampf im Wolfsburger Strafraum zwischen Uwe Möhrle und Halil Altintop versuchte der Wolfsburger den Ball per Rückzieher aus der Gefahrenzone zu befördern. Dabei landete der Ball fast genau auf dem Fuß von Kevin Kuranyi, der den Ball zum 0:2 ins Netz drosch (29). In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit wurde Wolfsburg stärker und kam noch durch Marcelinho zu einer Chance, der an Neuer scheiterte.

Wolfsburg kam wie ausgewechselt aus der Kabine und machte mehr fürs Spiel. In der 56. Minute fand ein Freistoß von Marcelinho in Diego Klimowicz einen dankbaren und erfolgreichen Abnehmer. Wolfsburg hatte weiterhin mehr Spielanteile, kam aber kaum zu Torchancen. Anders die Spielverwalter aus Gelsenkirchen, die sich nur noch aufs Kontern beschränkte, statt dem Gegner mit dem vielbeinigen Pressing der ersten Hälfte keine Räume zu bieten. Eine hohe Flanke von Rafinha segelte quer durch den Strafraum, doch Kuranyi konnte den Kopfball nicht entscheidend verwerten. Und so kam es, dass den Wölfen quasi eine spiegelverkehrte Kopie des Anschlusstreffers in der 89. Minute durch einen Freistoß von Marcelinho auf Klimowicz den Ausgleich bescherten.

So sattelfest sind die Knappen dann doch noch nicht. Durch die 5. gelbe Karte für Kobiashvili und der Bänderriss von Lövenkrands, der 6 Woche ausfällt, macht die übersichtliche Personaldecke noch dünner.

Nach den Niederlagen von Bremen und München hätten die Schalker weiter Boden gut machen können. Stattdessen haben sie einem weiteren Verfolger Mut im Kampf um die Schale gemacht. Die spielstarken Stuttgarter haben den Rückstand auf die Blau-weißen auf fünf Punkte reduziert. Allerdings haben beide Teams mit Leverkusen (auf Schalke) und Berlin (in Stuttgart) schwere, aber lösbare Aufgaben vor sich, während Werder Bremen beim Tabellenschlusslicht in Gladbach die Niederlagenserie stoppen will.

Glück auf

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