InFamous für die PS3

Der Hauptdarsteller Cole ist ein Allerweltstyp, der durch einen mysteriösen Zwischenfall die Fähigkeit erlangt hat, mit Hilfe der Elektrizität Blitze von sich zu schleudern, in der Luft zu schweben und Leute wiederzubeleben.

Mit dem Ansatz, einen ansonsten normalen Menschen urplötzlich in einen Superhelden zu verwandeln, haben die Jungs von Sucker Punch das Rad beileibe nicht neu erfunden. Die Hälfte der Superhelden – Hulk, Spider-Man, der rote Blitz, um nur einige zu nennen – hat ein ähnliches Problem und auch die erfolgreiche TV-Serie „Heroes“ geht von einer ähnlichen Prämisse aus. Ebenfalls scheint gerade die hochgelobte Anfangssequenz von „InFamous“, in der Cole in einem Krater mit den merkwürdigen neuen Kräften erwacht, direkt von der Comicreihe „The Savage Dragon“ von Erik Larson inspiriert zu sein, die einen erstaunlich gleichen Beginn präsentierte.

All dies ist aber für das Spiel selbst von wenig Belang. Interessant ist hier vor allem die Mischung aus Superhelden-Game, Open-World Maps, die sowohl vertikal als auch horizontal erkundet werden können, und moralischen Entscheidungen, die den weiteren Verlauf direkt beeinflussen. Gerade letztere sind ein echter Zugewinn: Je nachdem, ob man an bestimmten Karma-Punkten positive oder negative Entscheidungen trifft, wird die Einstellung der Bevölkerung von Empire City beeinflusst und die Kräfte Coles bekommen eine andere Qualität. Aber nicht nur an ausgewählten Eckpunkten, auch während des Spiels selbst heißt es, sich für die gute oder die böse Seite zu entscheiden.

In der absolut offenen Welt von „InFamous“ lauern Straßengangs, Superschurken und ein dunkles Geheimnis, das der Spieler aufdecken muss. Damit verspricht das Game viele Stunden an der Konsole mit Cole und seinen Superkräften. Neben regelmäßig erscheinenden Trailern, Gameplay-Vorschauen und Interviews ist allerdings noch kein definitiver Termin für das tatsächliche Erscheinen bekannt. Momentan wird Juni 2009  angestrebt, um „InFamous“ für die PS3 auf den Markt zu bringen.