I gea net zu IKEA

IKEA rechtfertigt sich mit der Aussage, dass – vereinfacht gesagt – Jesus in Skandinavien eher nicht so bekannt sei. Das Krippenthema sei mehr eine "südeuropäische Tradition". Im Norden stehe man eher auf Fleischklöpse (Köttbullar) und Hering. Es steht zu hoffen, dass man in Skandinavien denn auch keine Weihnachtsbäume aufstellt, denn Heringe und Köttbullar unter oder am Baum dürften auf Dauer den Geruchsinn eines jeden Skandinaviers überstrapazieren. Bayern, insbesondere, wenn sie Stoiber heißen, würden wahrscheinlich gar eine strafbare Gotteslästerung diagnostizieren.

Dabei haben es die Italiener noch vergleichsweise gut, wenn der fehlende Jesus der einzige Kritikpunkt an IKEA in Italien ist. Da ist der deutsche Käufer doch erheblich stärker gebeutelt. Nicht nur müssen wir hierzulande ebenfalls ohne Jesusfiguren im Sortiment auskommen, viel schwerer wiegt die Namensgebung gängiger Bestseller aus dem Schwedensortiment.

Muss es sein, dass ein Kinderbett HENSVIK heißt? Ein anderes, ein STÜTZbett gar, VIKARE? Im Erwachsenenbereich nicht besser: TOVIK. Zwei besonders geräumige Modell KONGSVIK oder gar LEKSVIK? Da gefällt mir das Doppelbett für den Single mit dem Namen HOPEN schon besser, rein sprachästhetisch betrachtet. Auch VINSTRA lässt allenfalls Rückschlüsse auf die Lichtverhältnisse bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu.

Schwieriger schon wieder HEMNES. Schon optisch mag man sich vorstellen, dass nicht Jedermanns Libido in derart schwerem Gemöbel nach vorn gebracht wird. Wer aber gibt derlei auch noch mittels Kauf des entsprechenden Bettes zu? Höchstens derjenige, der sich auch die Standleuchte SIFFERBO zulegen würde? Oder umgekehrt?

Na ja. Nicht mal Köttbullar werden so heiß gegessen, wie sie gekocht werden. Jeder IKEA-Restaurantbesucher wird das übrigens bestätigen. Warten wir bis zum Knuut, schmeißen unsere Weihnachtsbäume aus dem Fenster und gönnen uns die Wanduhr DOLDIS, bei der wir uns auch noch ausdrücklich über die Anordnung der Konsonaten im Wort freuen können…

So macht IKEA Freude. Und die lassen wir uns auch von den italienischen Konservativen nicht vermiesen. God Jul!

(Foto: www.pixelquelle.de / Fotograf: Sandy18mz)

6 Meinungen

  1. .@MaxR: In der Tat. Könnte man meinen. Jedoch gibt es das Bett GUTVIK laut aktuellem IKEA-Katalog wohl nicht mehr 😉 .wirres ziehe ich überdies an sich nie als quelle hinzu weil ich beiträge die unter außerachtlassung von groß- und klein- sowie rechtschreibung und syntaktischen regeln geschrieben werden für äußerst schwer lesbar eben für wirres halte. das sagt zunächst nicht mal was über die inhaltliche qualität aus…..

  2. Ich hatte ehrlich gesagt einfach nur die erstbeste Bildquelle der Suchmaschine ausgewählt – ohne Rücksicht auf was auch immer. Sollte es das Bett wirklich nicht mehr geben, dann wäre das sehr schade. War immer wieder Anlaß für ausufernde Fröhlichkeit und hat somit der Menschheit sicherlich gute Dienste erwiesen.

  3. …kurzer Kommentar zu Dieter Petereit und seinen geistigen Ergüssen zur Verkaufspolitik des Einrichtungshauses Ikea…1. Keiner wird gezwungen, hier oder dort einzukaufen.2. Somit lassen sich auch derartige Kommentare vermeiden.3. Kleiner Tipp: der außerordentlich tolle Gag / das Wortspiel mit der Wanduhr DOLDIS wäre nicht schiefgegangen, hätte man nicht Konsonanten mit Vokalen verwechselt…peinlich!!!

  4. .@Gehritter: Kurzer Kommentar zu Ihren geistigen Ergüssen. Darf ich Sie Arno nennen, Herr Nühm? .ad 1) Ich stimme zu. Sie sind ein Liberaler. Gut so!.ad 2) Ich stimme zu, hätte allerdings gehofft, Sie hätten Ihren eigenen damit gemeint..ad 3) Es ist ja alles noch viel schlimmer, denn ich schrieb sogar Konsonaten. OHNE N vor dem T. Skandal hoch Zwei. KonsoNATEN. Mensch. Die gibt´s doch gar nicht. Ist aber am Ende dann doch wieder nicht schlimm, denn ich meinte ja sowieso Vokale. .Peinlich….

  5. meine favoriten bleiben denn REKDAL und KIMME… da setzt man sich nämlich auf selbige weise drauf 😉

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