Hypnose: Heilung oder Geldabzocke?

Ist Hypnose bloß eine Masche um den verzweifelten Patienten das Geld aus der Tasche zu ziehen oder wirkt es wirklich?


Im ersten Schritt ist zwischen einer medizinischen Hypnose und einer nicht-medizinischen Hypnose zu unterscheiden. Unter vielen professionellen Therapien verstecken sich leider immer wieder Blender. Wer es also einmal ernsthaft ausprobieren möchte, sollte die Referenzen der Therapeuten berücksichtigen. Denn: Medizinische Hypnosen wirken laut einer Studien tatsächlich gegen Schmerzen, Sucht und Ängste.

Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von Hypnose. Doch das, was häufig auf Showbühnen zu sehen ist, schreckt ab. Dabei ist die medizinische Hypnotherapie hierzulande seit 2006 als psychotherapeutische Methode anerkannt.

Besonders beliebt ist die Hypnose bei Essstörungen, zur Suchtbehandlung (z. B. Nikotin) und als Abnehmhilfe. Häufig werden auch Ängste, Zwänge, Depressionen und Stress behandelt. Bei vielen Menschen können durch den Zustand der Tiefenentspannung Schmerzen unterdrückt werden, etwa bei Migräne. Sogar bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Reizdarm wirkt die Methode und kann traditionelle Therapien unterstützen.

Bei der Hypnose lässt der Therapeut seinen Klienten bzw. Patienten in einen Zustand der Tiefenentspannung sinken. Der Patient muss sich allerdings auch darauf einlassen. Er bekommt alles um sich herum mit, kann aber dennoch loslassen. Er ist empfänglich für geistig-seelische Beeinflussung, neue Denkmuster und Verhaltensweisen und seelische wie körperliche Veränderung.

Kosten

Wenn der Arzt eine Hypnosetherapie verschreibt, übernehmen die Kassen meist die Kosten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie kostet eine 50-minütige Sitzung 80 bis 120 Euro. Achten Sie aber immer auf die Seriosität Anbieters.

Foto: Fotolia, 42004421, boykung

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