Hugo Chavez: neuer alter Präsident von Venezuela ? für ein Jahr

Chavez verteilt zwar eifrig Geschenke auf dem amerikanischen Kontinent, rühmt sich seiner Kontakte zu Staatschefs wie Fidel Castro und Mahmud Ahmadineschad und verteufelt bei jeder Gelegenheit die USA. Dafür allein kann sich die Bevölkerung daheim nichts kaufen.

Die Wirtschaft stagniert – trotz Rekorderlösen aus den Erdölexporten, deren größter Abnehmer, (Ironie, Ironie!) ausgerechnet die USA sind. Ohne den „Klassenfeind" gäbe es den selbst erklärten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts" also gar nicht.

Die Inflation beginnt langsam zu galoppieren – Autos gelten schon jetzt als sichere Wertanlage. „Viele fürchten, dass die Landeswährung Bolívar nach der Wahl drastisch abgewertet wird. Kaum einer traut den Banken." Bereits jetzt beträgt die offizielle Teuerungsrate 15,5 %.

Das Geld, welches die „Chavistas" durch das Erdöl erlösen, wird nicht investiert, sondern (ver-) konsumiert. Die begehrten Konsumprodukte wiederum kommen aus, na klar, den USA. Damit kommt sowohl das Öl, als auch die Erlöse aus dem Export desselbigen den USA zugute – und nicht den Menschen vor Ort wie Chavez so oft glauben machen will. Das ganze erinnert ein wenig an den Kolonialhandel der Frühen Neuzeit: Rohstoffe exportieren, Fertigprodukte importieren. Das geht eine zeitlang gut, doch irgendwann knallt es gewaltig.

Dafür spricht auch der Korruptionsindex von Transparency International. Hier nimmt Venezuela den geteilten 130 Platz ein. Viel schlechter kann man nicht werden, der Index hat nur 158 Plätze.

Jenes Geld, welches nicht in den Konsum fließt, ist demzufolge das Schmiermittel des „System Chavez". Der „Sozialismus des 21. Jahrhunderts" ist also nichts anderes, als eine banale Misswirtschaft wie sie aus dem 20. Jahrhundert leidlich bekannt sein sollte.

Fazit

„Etwa ein Jahr geben Wirtschaftsexperten dem ölgeschmierten Chávez-Sozialismus noch, dann schnappt die Falle aus Staatsverschuldung, Inflation und Abwertung zu. Auf jeden Boom folgt irgendwann ein Crash, das war in Venezuela schon immer so. Wenn Chávez das Geld für seine Sozialprogramme ausgeht, ist auch die Geduld seiner Anhänger schnell am Ende. Denn für den Caudillo in Caracas gilt dieselbe Regel wie für die Präsidenten des verteufelten US-Imperiums im Norden: It's the economy, stupid!"

2 Meinungen

  1. Hallo Herr Kulik,kann es sein, dass Sie sich da vertan haben?18.12.2007

  2. hallo herr kulik,jetzt haben wir 2009 und noch nix passiert in venezuela.im gegenteil.was auch lustig ist,mittlerweile wettert kaum noch jemand in den medien gegen die verstaatlichungen in venezuela.ich sag nur hre und viele banken mittlerweile weltweit.hoffe sie kommen auch mal zu der erkenntnis,das sie mit diesen hetzberichten niemanden mehr vom hocker reissen.
    mfg helm

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