Hoyzer- wie Phönix aus der Asche

Denn sowohl der Oberstaatsanwalt als auch die Verteidigung der Angeklagten in dem Wettskandal haben vor dem 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in Leipzig auf unschuldig plädiert. Dabei sollen speziell die Ausführungen von Oberstaatsanwalt Schneider von einer gewissen Kuriosität gewesen sein. Er kritisierte darin das bisher gültige Urteil vom Berliner Landgericht als oberflächlich. Darin wurde Hoyzer zu einer Strafe von zwei Jahren und fünf Monaten und Ante Sapina, einer der Drahtzieher, zu zwei Jahren und elf Monaten verurteilt.

Soweit der offizielle Teil. Jetzt zur Begründung des Staatsanwalts, die mir Nackenschmerzen bereitet hat vor lauter Kopfschütteln. Schneider argumentiert: Das Strafgesetzbuch bietet keine Möglichkeit, die Spielmanipulationen als Betrug zu ahnden, da sich Oddset nicht genügend gegen den Betrug abgesichert habe?

Hä? Die Pressemeldungen bei Spiegel.de und web.de geben nicht mehr an Informationen her. Aber wenn ich das richtig interpretiere, heißt das: Wenn sich Oddset in seinen Statuten nicht gegen Betrug schützt, können die Betrüger nicht belangt werden.

Hat da jemand mehr Informationen, oder kennt sich mit dierlei Dingen besser aus? Da wüsste ich nämlich gerne bescheid.

Nachvollziehen kann ich es jedenfalls nicht, dass es eine Gruppe Menschen gibt, die professionellen Sport manipulieren, damit Geld verdienen und andere Menschen um Geld, oder was weiß ich, betrügen und nicht bestraft werden soll, weil vorher niemand gesagt hat, dass man das nicht darf?

Sollte dieser Artikel und somit mein Unverständnis auf mangelnder Information beruhen: Klärt mich auf!

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