Holzwurm bekämpfen: So vertreiben Sie den Nagekäfer und seine Larven!

Wer sich dazu durchgerungen hat, den Holzwurm bekämpfen zu wollen, sollte einige Dinge beachten. Holzwürmer sind zwar sehr kleine, aber dafür umso gierigere Zeitgenossen, welche die wertvolle Inneneinrichtung in kürzester Zeit irreparabel beschädigen können.

Daher gilt es, keine Zeit zu verlieren, und dem Nagekäfer ordentlich auf den Zahn zu fühlen. Es existieren diverse Methoden, mit denen man sich gegen die Parasiten zur Wehr setzen kann, die in der folgenden Übersicht erläutert werden.

Holzwurm bekämpfen: Was wird benötigt

  • Kühlhaus
  • Sauna
  • Heissluftpistole

 

Holzwurm bekämpfen: So wirds gemacht!

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Die erste Möglichkeit, sich der unliebsamen Plagegeister zu entledigen, macht sich die Vorteile von extrem kalten Temperaturen zu Nutze. Wie alle Lebewesen sind auch Holzwürmer und ihre Larven empfindlich gegenüber extremen Witterungsverhältnissen, wovon der geschädigte Möbelliebhaber wiederum profitiert. Einfach das befallene Möbelstück mit einer luftdichten Plastikverpackung umhüllen, und in das Tiefkühlhaus einer benachbarten Fleischerei stellen. Am sichersten ist es, den Einrichtungsgegenstand über 2 Tage in diesem frostigen Gefängnis stehen zu lassen. Bei Temperaturen von minus 20 Grad haben die Nagekäfer garantiert nichts zu lachen. Nach Ablauf der Zeit dürften keine der Würmer und ihrer Larven überlebt haben.

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Das andere mögliche Extrem, mit dem sich der Holzwurm bekämpfen lässt, ist die Behandlung des befallenen Möbelstücks mit sehr heißen Temperaturen. Der Vorteil dieser Methode ist die leichte Verfügbarkeit einer Sauna, die sich in vielen Haushalten findet. Leider wirkt sich die Behandlung mit Hitze nachteilig auf das Holz des Möbelstücks aus. Die Beschaffenheit des natürlichen Materials kann durch die extrem hohen Temperaturen wellig und faserig werden. Man sollte die zu behandelten Objekte daher nicht einer allzu hohen Hitze aussetzen. 2 Stunden bei 60 Grad sind ausreichend, um das Eiweiß der Schädlinge zum Gerinnen zu bringen. Somit sind alle Holzkäfer und Larven schnell ausgemerzt.

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Wenn sich der Schädlingsbefall auf einen kleinen Bereich beschränkt, kann auch eine Heißluftpistole zum Einsatz kommen. Diese kann man sich entweder vom Fachmann ausleihen, oder eine teure professionelle Behandlung von ebendiesem in Anspruch nehmen. Holzspähne sind verlässliche Indikatoren für Holzwürmer; auf diese Stellen muss die Heissluftpistole gerichtet werden. Dennoch bleibt diese Methode nicht immer zu hundert Prozent gründlich.

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Wer keinen anderen Ausweg mehr sieht, kann zur letzten Instanz greifen, und sich die chemische Keule zu Nutzen machen. Hierbei gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die dringend beachtet werden müssen. In der Regel sollte zur chemischen Behandlung der Möbel ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Menschen dürfen die giftigen Gase der Insektizide keinesfalls einatmen, da eine massive Gefährdung des Atemapparates vorliegt. Wer den Holzwurm bekämpfen will, und zu dieser drastischen Methode greift, sollte keinesfalls mit der Haut in Berührung mit den Stoffen kommen, die meistens gefährliche Pyrothroide enthalten. Um drastischen Schritten wie einer Chemiebehandlung vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Möbelstücke mit einer Beize zu behandeln. Diese Prophylaxe ist zwar nicht komplett narrensicher, aber Vorsicht ist schliesslich besser als Nachsicht.

  Zeitaufwand: 120 Minuten Schwierigkeitsgrad:  
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2 Meinungen

  1. Mit dem mussten wir uns auch schon einmal herumschlagen!
    Es gibt auf jeden Fall schönere Sachen 🙂

  2. Tolle Beschreibungen. Ich hatte mal Holzwürmer in meinem alten Fachwerkhaus, da hat man ja kaum eine Chance, die wegzubekommen. Ich habe mir dann auch professionelle Hilfe bei einem Schädlingsbekämpfer http://www.irt-lippstadt.de geholt. Die haben mich zum Thema Holzwurmbekämpfung sehr kompetent beraten und die Holzwürmer im Dachstuhl mit einer speziellen Wärmebehandlung entfernt, deshalb war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung, mir Hilfe beim Schädlingsbekämpfer zu suchen und auch keine giftigen Mittel zur Bekämpfung zu nutzen.

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