Bevor die Hipster mit ihren iPhones nach dem Bildschirm werfen, es gibt einfach diverse Parallelen zum Diktator, die eigentlich schon zu offensichtlich sind:- Sowohl der Hipster-Code, als auch Hitlers arische Reinheitsgebote bauen auf die Annahme auf, dass die Elite tatsächlich existiert und vom Pöbel bereinigt werden muss.
– Hitler vertrat einen Modestil, der eigentlich uncool war, ebenso wie die Hipster. Aber mit der ihnen gegebenen Arroganz konnte das natürlich als cool verkauft werden und sich als Trend durchsetzen.
– Radikale Meinungen zu Themen, die nicht wirklich genau recherchiert wurden? Check.
– Charisma!
Hipster Hitler ist eine durch Skype entstandene Parodie, die durch gegenseitige Beleidigungen zweier Freunde (APK und JC) Form fand und sich schlussendlich in einem jungen, kecken, T-Shirt tragenden Hitler personifizierte, der regelmäßig im Webcomic seine Sperenzchen treibt.
Wie geschmackvoll ist Hipster Hitler?
So geschmackvoll wie „Schindlers Liste“ ist der Webcomic sicher nicht, aber zu keiner Zeit kann man die äußerst gelungene Parodie als Beleidigung sehen, da alleine die Verbindung der Trend-Kultur der Hipster mit dem dritten Reich viel zu absurd ist, um den humoristischen Aspekt dahinter zu ignorieren. Tiefreichende Analysen wird es hier zwar nicht geben, dafür wird relativ bissig gegen die Hipster gewettert, ob die es nun verdient haben oder nicht.
Hipster Hitler zur Brustbedeckung
Herausragend sind auch die Sprüche auf den T-Shirts von Hitler, die teilweise die Highlights der Comics bilden, allerdings auf offener Straße getragen (denn ja, man kann einige auch käuflich erwerben), eventuell Probleme verursachen könnten. „Eastside, Westside, Genocide“, „Weimar guitar gently weeps“, „Death Camp for Cutie“ und „Under Prussia“ mag nicht für jeden die ironische Botschaft sein, sondern verwirrend beleidigen. Wer den Humor versteht, wird aber seine wahre Freude daran haben, zur Webseite geht es HIER.