Kompetenz, Seriosität und Verlässlichkeit: Das sind die Eigenschaften, die Stewardessen verkörpern sollen. Damit die Passagiere genau diese Verknüpfungen ziehen können, sind bei vielen Fluggesellschaften gedeckte Kleider-Farben vorgeschrieben. Doch nicht nur Farbtöne, sondern auch Form und Schnitte sind an bestimmte Vorschriften gebunden. Mit der Zeit habe sich jedoch auch diese gewandelt.
Immer schick trotz Veränderungen
Die Uniform der Flugbegleiterinnen variierte in den vergangenen Jahren ständig: Während in den 60er Jahren knappe Röcke angesagt waren, kam in den 70er Jahren der Glockenrock in Mode. Kurz darauf wurden Empire-Kleider und Hosenanzüge erlaubt. Und wie ist es mit dem Modebewusstsein der Flugbegleiter heute gestellt?
Die Dienstkleidung der Flugbegleiterinnen soll Geschmack und Eleganz vermitteln, ohne eintönig zu wirken. Heutzutage hat zum Beispiel eine Stewardess bei Lufthansa die Möglichkeit, aus 33 Kleidungsstücken das Passende zu wählen. Darunter befinden sich Kleider, Kostüme, Blusen und Kopfbedeckungen in verschiedenen Ausführungen. Lediglich die Schuhe müssen sich die Damen selber besorgen – und zwar dunkelblaue Pumps aus glattem Leder.
Eines hat sich an der Grundausstattung von Lufthansa allerdings zu keiner Zeit geändert: Die Uniform ist dunkelblau und mit gelben Highlights versehen. Selbst die Schnitte, die an die jeweiligen Modetrends angeglichen wurden, behielten stets ihren klassischen Schick. Dies erweckt nicht nur Vertrauen, sondern vermittelt auch die nötige Kompetenz und Seriosität, die die Kunden eines Traditionsunternehmens wie Lufthansa schätzen.
Die Länge des Rocks als Zeichen der modischen Veränderung
Die Rocklänge der Stewardessen verrät zweifelsfrei das Jahrzehnt, in dem diese Mode war. Im Moment ist eine Länge angesagt, die zwei Zentimeter über oder unter dem Knie endet.
Bevor die neue Dienstkleidung alltagstauglich wird, wird sie für einige Monate getestet. Kleine Fehler können hierbei bemerkt und umgeändert werden. Beim letzten Praxistest der Lufthansa wurde zum Beispiel festgestellt, dass ein verbesserter Tragekomfort und eine erweiterte Stabilisierung der Handtasche nötig waren. Nachdem diese Mängel behoben waren, konnten 490.000 Uniformen angefertigt werden, mit denen sowohl die Flugbegleiterinnen als auch das Personal am Boden ausgestattet wurden.
Der letzte Schliff
Auch bei den Feinheiten wie Accessoires müssen die Stewardessen die Regeln und Vorschriften ihrer Fluggesellschaft befolgen. So dürfen lange Haare nicht offen getragen werden, sondern sollten zu einem Zopf oder Dutt zusammengebunden werden. Mit Schmuck und Accessoires sollte ebenfalls nicht übertrieben werden. Mehr als ein Ring pro Hand ist nicht gestattet. Dezente Ohrstecker oder Halsketten sind dagegen ausdrücklich erlaubt. Es versteht sich von selbst, dass auf eine allzu bunte Haartracht verzichtet werden sollte und Tattoos versteckt werden müssen. Allerdings ist diese Unauffälligkeit nicht bei allen Fluggesellschaften Standard. So ist beispielsweise bei Air India klassischer Körperschmuck gern gesehen.
img.: karolsmoderek – Fotolia.com
Werbung