Vor allem ist Henry Dreyfuss aber natürlich für seine Streamline-Designs bekannt. Was wir heute als Aerodynamik kennen und im Automobildesign als unabdingbar achten, wurde von Dreyfuss und seinen Zeitgenossen Raymond Loewy, Norman Bel Beddes und Walter Dorwin Teague angeregt und stetig weiterentwickelt.
Henry Dreyfuss – die Anfänge
Angefangen hat Henry Dreyfuss seine Karriere jedoch nicht als Produktdesigner im engeren Sinne sondern als Schüler von Geddes, für dessen Büro Dreyfuss vor allem Bühnenbilder und Theaterkostüme entwarf. Acht Jahre später, 1929, macht Dreyfuss sich als Designer selbständig und arbeitet u.a. für das Nobelkaufhaus Macy’s.
Darüber hinaus entwickelt er sich auf dem Gebiet Industriedesign weiter und war für Polaroid, Bell, American Airlines und Hoover tätig. Heute sind vor allem bestimmte Traktorenmodelle, das Tischtelefon für die Firma Bell oder auch der Hoover Staubsauger (Model 150) in Erinnerung geblieben.
Measure of Man von Henry Dreyfuss
In den 1950-er Jahren setzt sich Henry Dreyfuss zur Ruhe, was aber nicht bedeutet, dass er untätig wird. Eines der bekanntesten Werke und ein Standardwerk der Ergonomie ist sein Buch „The Measure of Man“, das Henry Dreyfuss im Jahre 1960 veröffentlichte. Er erlangte außerdem als erster Präsident der Industrial Designers Society of America (IDSA) sehr viel Anerkennung. Privat ereilte den Designer ein härteres Schicksal: Seine Frau litt an einer unheilbaren Krankheit, was die beiden 1972 dazu veranlasste, sich gemeinsam das Leben zu nehmen.
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