Heilung durch innere Bilder: Wie die Therapie wieder neue Kraft bringt

Eine Heilung durch innere Bilder klingt erst einmal verwirrend und seltsam. Aber es ist erstaunlich, welche Kräfte ein Körper mobilisieren kann, wenn ihm die richtigen Bilder und Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Milton Erickson, der Begründer der nondirektiven Hypnosetherapie, soll sich selbst von der Kinderlähmung geheilt haben. Bewegungslos saß der 18-jährige in einem Schaukelstuhl und bemerkte zufällig, dass er durch Verlagerung seines Körpergewichtes den Stuhl in Bewegung bringen konnte. Wenn er den Stuhl bewegen konnte – warum nicht auch seinen Körper?

Heilung durch innere Bilder als Therapie

Er stellte sich immer wieder vor, wie sich seine Muskeln bewegen und mobilisierte so eine unglaubliche Kraft. Innerhalb nur eines Jahres konnte er bereits an Krücken gehen. Zwei Jahre später hatte er mittels Heilung durch innere Bilder die eigene Therapie durchgeführt und hinkte lediglich nur noch ein wenig mit einem Bein. Durch diese Erfahrung motiviert, entwickelte er die moderne Hypnosetherapie. Durch die ständige Bewusstlosigkeit, die seine Krankheit mit sich brachte, war er sehr vertraut mit Trancezuständen und so konnte er mit seinen Patienten besonders mitfühlen.

Ein starkes Immunsystem durch einfache Vorstellungskraft

Aber nicht nur bei motorischen Störungen sollen die inneren Bilder neue Kräfte wecken. Vor allem bei Erkrankungen des Immunsystems gibt es sehr gute Erfolge. Bilder von ganzen Armeen von Kämpfern, die ungebetene Eindringlinge aus dem Körper vertreiben, haben schon manchen geheilt oder zumindest Linderung geschaffen. Das Immunsystem lässt sich auf diese Weise stärken und außerdem steigt das Selbstwertgefühl, da der Betroffene die Erfahrung macht, dass er Einfluss auf seine Genesung hat. Die Kämpfer können sich als Soldaten vorgestellt werden, oder als tablettenförmige Pacman-Figuren, die Bakterien und Viren bekämpfen oder einfach auffressen. Wie die inneren Bilder dazu führen, dass Menschen mehr Kraft haben, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Aber dass sie dies tun, ist offensichtlich!

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