Harte Worte aus unberufenem Munde

Denn wenn eine Institution Frauen jahrelang zu Gebärmaschinen degradieren wollte und immer noch will, so ist es doch wohl die katholische Kirche. Erinnern wir uns: Sex ist nur zum Kinder zeugen okay, Pille darf nicht genommen werden und Kondome sind eine Erfindung des Teufels – Aids-Erkrankungen werden einfach ignoriert. Dass der Bischof dann auch noch meint, er könnte die frühkindliche Betreuung als "schädlich für die Kinder" dequalifizieren verwundert ja doch . Eine Kompetenz, die aus der Ideologie heraus geboren ist, macht eben noch nicht kompetent. Es gibt wunderbare Untersuchungen zum Thema frühkindliche Erziehung, die alle das Gegenteil belegen. Aber um Fakten hat sich die katholische Kirche ja noch nie geschert – denken wir nur mal an Marias Jungfrauengeburt 😉 Fakt ist: Auch die Kirche zahlt ihre Angestellten nicht so gut, dass eine vierköpfige Familie von einem Gehalt leben könnte – es sei denn Mann ist Bischof – aber dann ist er – zumindest offiziell – ja meist ohne Familie, oder?

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4 Meinungen

  1. Wo Ideologien sprechen, haben Fakten und Realitäten keine Chance. Da gibt ein Kirchenmann vor, für die Frauen zu sprechen, doch er führt etwas ganz anderes im Schilde. Es geht ihm darum, Stimmung gegen berufstätige Mütter zu machen. Da wird der Ausbau von Kindertagesstätten als kinderfeindlich bezeichnet und schon hat man die Frau wieder da, wo man sie haben will: Zuhause. Kinder – Küche – Kirche!!! Am K-Trio infernale der katholischen Kirche hat sich nichts geändert. Doch bitte keine Aufregung. Wo steht geschrieben, dass Bischöfe klug sein müssen? Wenn sich dieser Mensch unbedingt zum Dieter Bohlen der katholischen Kirche machen will, dann ist das seine Sache – mich kümmert sein Geschwätz wirklich nicht!

  2. Hallo Maria, du sprichst mir aus dem Herzen. Dachte nur, wenn sich die Medien schon so drauf stürzen, dann ist auch mal ein ordentlicher Kommentar dazu angesagt. Ansonsten sind wir in der Beziehung ja wirklich weit von den 50er Jahren entfernt, als das Wort des Bischofs noch etwas galt – zum Glück 😉

  3. GEBÄR-MASCHINEN sollen dem MANNE dienen…Wenn die Kirche den Staat verkloppt,und Madonna mit dem heiligen Geist gepoppt,dann darf der heilige Josef zuerst einmal die Windeln wechseln,und das mit der Vaterschaft ist auch noch NICHT geklärt,der hat sich noch nicht einmal gewehrt.Der König der Juden lag zuerst in einer Krippe,und sein Leben war deshalb bedroht,ein Bischof riskierte eine frauenfeindliche Lippe,doch wie sieht das eine gewisse Frau Roth?Ursula van der Leyen braucht sich kein Geld zu leihenund muss ihren Nachwuchs in keine Krippe stecken;sie braucht in der Früh noch NICHT mal ihre Kinder zu wecken.Da ist sie bereits Richtung Berlin auf dem Weg zur Arbeit,für die Sorgen ihrer Kids bleibt ihr nur wenig Zeit.Die FAMILIEN-Ministerin auf dem Fang nach Sozi-Wähler,das ist bestimmt kein Fehler.Ein Berg von männlichen Arbeitslosen,und jetzt auch Arbeit für Mütter,statt Rosen.Woher nehmen und NICHT stehlen,wo es an Arbeitsplätzen tut immens fehlen!!!Gestrichen eine liebevolle Einzelbetreuung der Kleinstkinder,für konsum-schwache Familien und andere SchicksaleNICHT minder….JOB-SHARING heißt die Devise,sehr innovativ,doch Papi fühlt sich als Haus-Mann daheim äußerst mies;natürlich ohne seine Mami-Süße. Jetzt darf Mami sich doppelt belasten,der Nachwuchs tut ab und zu ausrasten.Statt zum Abwasch greift Papi abends vor der Glotze zum Bier,und die Kinder nerven schon der Stunden vier.Der „Hausputz“ findet nun statt jedes Wochenende,und dies alles für ein bisschen mehr Rente.

  4. http://www.hausfrauenpolitik.com/Ich habe 2 Kinder mit grossem Altersunterschied. Auch ich habe einen Beruf gelernt in dem ich viele Jahre in Vollzeit gearbeitet habe, weil mir als Alleinerziehende nichts anderes übrig blieb. Wenn Du Dir Deine Arbeitszeiten nicht aussuchen kannst und auch nicht die Dauer der Stunden, die Du täglich im Beruf verbringen willst und deshalb gezwungen bist Dein Kind in eine öffentliche Einrichtung zu geben, in der die Betreuung und Förderung Deines Kindes schwach abläuft weil zu wenig Erzieher für zu grosse Gruppen verantwortlich sind, diese oft auch selbst keinen besonderen Anspruch an ihre eigene Erziehertätigkeit haben (was sicher nicht auf alle zutrifft!) und dadurch eine Mangelversorgung stattfindet die sich in Deinem Kind wiederspiegelt, – dann fängst Du verstärkt an zu überlegen was Du selbst noch machen kannst um Dein Kind zu unterstützen.Die Kraft ist allerdings nach einer 40 – 50 oder mehr .. Stundenwoche weg und Du kämpfst permanent darum noch die restliche Energien zu mobilisieren, damit Dein Kind einen stabilen Weg findet um mit seinem Leben und dieser Welt zurecht zu kommen.Die Versorgung – auch emotionale – ist mangelhaft …. und der Druck ist riesig.Das Kind & die Mutter bleiben oft auf der StreckeNun kann man der Meinung sein, dass es einen nicht umbringt unterversorgt zu sein und dass man davon nicht so schnell stirbt. Das stimmt auch – sterben wird das Kind so schnell nicht und man selber auch nicht. … und es sind schon ne ganze Menge auch so gross geworden. … aber war es gut ? Hat Dein Kind gute Möglichkeiten gehabt ?… oder kommt da vielleicht schon die Frage: warum hast Du Dir überhaupt ein Kind zugelegt, wenn Du es selber nicht gebacken bekommst ??Wenn 2 Eltern vorhanden sind mag es vielleicht noch ein bisschen anders aussehen …Aber auch da kann ich mir vorstellen, dass manche für sich entscheiden, dass ein Elternteil zuhause bleibt um das Kind anders zu versorgen …. was aber auch nicht heisst, „dass die Eltern die arbeiten „Rabeneltern“ sind, weil sie sich nicht Vollzeit um die Belange ihrer Kinder kümmern!!“Ich war einmal Vollzeitarbeitende alleinerziehende Mutter und zur Zeit bin ich zuhause mit meiner kleineren Tochter.Mein Sohn weiss, was er für eine Kindheit hatte und wäre auch gerne ähnlich wie seine Schwester versorgt worden. Ich hätte ihn als von Staat anerkannte Hausfrau besser unterstützen können. Es kann die unterschiedlichsten Gründe geben warum man Voll-Hausfrau ist, warum man keine Kinder will, warum man eine steile Karriere anpeilt usw.Ich persönlich halte es für hilfreich nicht in Schubladen zu denken und die Vielfalt zu unterstützen. Frauen die Karriere machen wollen sollten unterstütz werden … aber auch welche die Hausfrauen sein wollen … und falls sie sich in ihrem Leben mal doch dazu entschliessen sollten einen entgegengesetzten oder anderen Weg zu gehen, dann haben auch die sie Unterstützung verdient.Das frühe Abgeben in Krippen bedeutet nicht, dass Frauen Gebärmaschinen sind – was nen Blödsinn! … und schlechte Mütter. Ist unser Staat sozial genug um Mütter, die Ihre Kinder zuhause betreuen wollen zu unterstützen ? Wohl kaum!

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