Oder die
Narben, die man als Einschusslöcher auch heute noch in den
Fassaden mancher Häuser sieht. (Andere Wahrzeichen präsentieren
sich dagegen sympathisch und stolz, wie das KDW oder der
Telespargel…).
Doch das
erste, das allererste Wahrzeichen, das mir spontan eingefallen ist,
ist Hundescheiße. Friedrichshain, Kreuzberg, Prenzlauer Berg…
Überall springt einem Hundescheiße ins Auge, in die Nase
und / oder unter den Fuß. Ein Wahrzeichen, das wahrlich Zeichen
setzt.
Ich,
selbst Hundebesitzerin, tolerant oder nicht, stufe Hundebesitzer samt
Scheiße in zwei Gruppen ein:
Gruppe
1, die („Spießer“): „Hi, mein Name ist Angela, und ich
bin spießig!“ Obwohl oder gerade weil ich die Scheiße
meines Hundes immer wegmache, werde ich von Nichthundebesitzern dumm
angemacht, geradezu als Outlaw behandelt, der alle angestauten
Aggressionen plötzlich an sich ausgelassen sieht. Insbesondere
Mütter, (Prenzlauer Berg?) kommen automatisch mit „Hygiene“,
die sie durch die ominösen Restspuren der“ Ratte“ (so wurde mein
Mops öfter schon genannt) in höchstem Maße gefährdet
sehen. Ein Kampf, den ich nicht gewinnen kann.
Gruppe
2: die („Schluffi Jupps“): Jene gefürchtete Spezies, die
ihre Hunde überall ihr Geschäft machen lässt, ganz
gleich ob vor Restaurants oder auf Spielplätzen, liebe Mütter,
nur um dann wie selbstverständlich weiter zu schluffen, die
Unschuld im Gepäck. Schade nur, dass ich ihnen mit meinem
„Doggy-Bag“ den Schnitt ruiniere…
Aus der
Vogelperspektive sieht Berlin ganz bestimmt wunderschön aus. Nur
manch ein Vogel wird sich fragen, was sich jener Künstler dabei
gedacht hat, der überall braune Farbtupfer ins Bild setzte.