Grasmilben: So werden Sie die ungeliebten Gäste im Garten wieder los

Grasmilben sind nicht wie ihre entfernten Verwandten, die Zecken, gefährlich, doch können die winzigen, rötlichen Spinnentiere zu heftigem Juckreiz führen: Nachdem aus den im Gras gelegten Eiern die Larven schlüpfen, erklimmen sie hohe Grashalme und befallen kleine Nagetiere, Haustiere, aber auch Menschen. Mit kleinen Schnitten oder Bissen durchdringen sie die oberen Hautschichten, ohne dabei allerdings Blut zu saugen – sie ernähren sich von Lymphe und Zellsäften, wodurch sie auch keine Krankheiten übertragen können. Jedoch wird man, wenn man von einer Grasmilbe im Larvenstadium gebissen wird, eine oder zwei Wochen mit Mückenstich-artigen, juckenden Stellen zu tun haben. Sobald die Larven satt ist, fällt sie ab und wird zur Nymphe und anschließend zu erwachsenen Milbe. In diesen beiden Stadien sind Mensch und Tier für sie uninteressant, aber sie sorgen für die nächste Generation an Laufmilben.

Grasmilben: Was wird benötigt?

  • Blatt Papier oder Tuch (in schwarz oder weiß)
  • Rasenmäher
  • Niemöl und Emulgator
  • Wasser

 

Grasmilben: So wirds gemacht!

1

Grasmilben erkennen

Eine Grasmilbe ist winzig klein: ein ausgewachsenes Tier ist 2 Millimeter groß, eine Larve lediglich 0,3 Millimeter. Um sie im Garten ausfindig zu machen, legt man einfach ein weißes oder schwarzes Blatt Papier oder ein Tuch auf den Boden – die Spinnentiere werden davon angelockt und offenbaren sich durch ihre rote Farbe.

2

Rasen mähen

Wenn man seinen Rasen sehr kurz mäht, entzieht man den Larven den Unterschlupf und auch die Möglichkeit, von hohen Grashalmen aus sich auf ihre Wirte zu stürzen. Das gemähte Gras muss man entsorgen, da die Tiere auch auf dem Kompost genügend Futter in Form von Gräsersäften finden.

3

Temperatur

Die Grasmilbe und ihre Larve mögen es gerne warm und trocken – am Besten, man sorgt dafür, dass sie im Garten dieses Klima nicht bekommen. Ausführliches Rasensprengen ist also nicht nur bei extremen Temperaturen gut.

4

Niemöl

Eine Behandlung des Rasens mit einer Niemöl Lösung kann die unerwünschten Tierchen fernhalten: 0,100 Liter Niemöl & Emulgator auf 4,900 Liter Wasser sollten für 100 Quadratmeter als zweiprozentige Lösung reichen, im Anschluss sprengt man den Rasen reichlich. Vier Tage später behandelt man den Garten mit einer einprozentigen Lösung. Beides wird zwei Wochen danach wiederholt. Anschließend wird diese Anwendung regelmäßig einmal im Monat bis zum Winter durchgeführt.

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