Warum Menschen sich Horrorfilme reinziehen, bei denen das Blut spritzt, wird mir ein Rätsel bleiben. Ebenso, warum sie wild sind auf Partygetanze in lächerlichen Plastik-Grusel-Outfits. Dass meine Söhne ihr Vergnügen an Halloween entdeckt haben, leuchtet mir jedoch komplett ein: Schnell verkleiden und schminken, Nachbarn rausklingeln, Sprüchlein aufsagen, kiloweise Süßes kassieren und tagelang schwelgen.
Wie jedes Jahr richte ich Ihnen und einer Handvoll Freunde also eine kleine Halloween-Sause aus. Wichtigste Aufgabe: Schmücken satt. In der Deko-Kiste herrscht leider Chaos. Das pinkfarbene Ostergras ist mit den wattigen Fake-Spinnweben vom letzten Jahr untrennbar verfrickelt, die papierne Spinnengirlande zerrissen. Vom Kartonboden rette ich ein paar Streuteile Hexen und Kürbisse für die Tischdeko und bilanziere: langt nicht!
Na, da google ich doch mal eben „Halloween Deko“ und kippe aus den Latschen. Leute, Ihr glaubt nicht, womit man sich die Bude verschandeln kann! Auf Folie für Wand und Boden bekommt man zum Beispiel Totenköpfe, Grabsteine, Blutspritzer/blutige Fußspuren und RATTEN. Zur mit Grabsteinen bedruckten Tischdecke eignet sich prima das Knochen-Konfetti und die Erdnussflips servierst Du einfach in der Sargschale. Extra-Gag: Schraub in der Gästetoilette die Birne raus, stell das halbe Skelett im Lumpenkleid in die Ecke und verteile großzügig im Dunkeln leuchtende Kakerlaken. Und an die Haustür hängst Du Luftballons im Augapfel-Design. Ich spinne? Guck es Dir einfach an!