Goldrush

Die Band spielte auf der Leipziger Parkbühne vor den wunderbaren Calexico und seit geraumer Zeit war ich mal wieder versucht, ein Band-T-Shirt oder zumindest das Album am Merchandising-Stand zu kaufen. Der Geist war willig, aber die Börse leer, also beschränkte ich mich aufs Zuhören ohne Souvenir. Freundlicherweise kann man das komplette aktuelle Album "Ozona" auf der Band-Website anhören. Und ein bißchen Gegoogel fördert zutage, daß die fünf Jungs aus Oxford tatsächlich auch schon mal ganz knapp NICHT das nächste große Ding wurden – trotz Prophezeiung britischer Presse und Majordeal. "Ozona", benannt nach einem texanischen Städtchen, in dem der Tourbus schlappmachte, erschien dann auf eigenem Label, und damit scheinen Goldrush nun deutlich zufriedener zu sein (so liest es sich in diesem sehr gelungenen Interview bei revolver-club.de). 

Daß aus den großen Hoffnungen der Plattenfirma damals nichts wurde, hat vielleicht einfach nur an den falschen Vergleichen gelegen: Wie Coldplay sollten sie werden, mit Starsailor wurden sie verglichen, dabei – man höre sich den "Counting Song" an – klingen sie vielmehr nach The Promise Ring und Maritime. Und das kann nichts Schlechtes heißen. Dazu noch sehr sympathisch und mit Trompete auf der Bühne – file under: Zugutfürsvorprogramm.

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